
Bischof Dr. Franz Xaver Eder verstarb im Alter von 87 Jahren am 20. Juni 2013. Der Todestag des früheren Passauer Bischofs (1984-2001) jährt sich damit heuer zum zehnten Mal. Zur Erinnerung hat heute im Stephansdom ein Kapitelrequiem stattgefunden.
Am 20. Juni 2013, wenige Tage nach der großen Flut, ist der damalige Bischof emeritus Dr. Franz Xaver Eder im Alter von 87 Jahren gestorben. Dieser Tag jährt sich heuer zum 10. Mal.
Am 20. Juni 2023 wird deshalb für den Verstorbenen ein Kapitelrequiem um 7.30 Uhr im hohen Dom zu Passau gefeiert, zu dem die Bevölkerung herzlich eingeladen ist. Da Bischof Stefan verhindert ist, steht Dompropst Dr. Michael Bär dem Requiem vor.
Bischof Franz Xaver Eder hat immer noch einen Platz in den Herzen der Menschen. Über den Tod hinaus. Sein Wahlspruch lautete: „Im Geist der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit“.
Franz Xaver Eder (1925-2013)
Franz Xaver Eder wurde am 4. November 1925 in Pfarrkirchen im Rottal geboren. 1943 in den Kriegsdienst eingezogen, befand er sich 1945 bis 1948 in sowjetischer Kriegsgefangenschaft. Erst danach konnte er sein Theologiestudium absolvieren und wurde am 29. Juni 1954 in Passau zum Priester geweiht.
Als Seminarpräfekt in St. Valentin und später als langjähriger Regens im Priesterseminar prägte er die Ausbildung der Kleriker in den 1960er und 1970er Jahren im Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils heraus. Am 16. Juli 1977 wurde Franz Xaver Eder zum Titularbischof von Villa Regis und zum Weihbischof geweiht, ebenso 1977 zum Dompropst gewählt. 1984 folgte er, nachdem er wenige Monate zuvor zum Koadjutor ernannt worden war, Antonius Hofmann als 83. Bischof von Passau nach.
Bischof Franz Xaver Eder knüpfte an die Amtszeit seines Vorgängers an. Mit dem Reformprozess„Passauer Pastoralplan“ wollte er seine Diözese mit den vielen kirchlichen Engagierten in das dritte Jahrtausend führen. 2001 trat er in den Ruhestand, am 20. Juni 2013 verstarb er in Passau.