Soziales

100 Jahre Diözesan-Caritasverband

Stefanie Hintermayr am 29.04.2022

432 A4110 1 Foto: Stefanie Hintermayr/pbp

Mit einem Pontifikalgottesdienst mit Bischof Stefan Oster SDB im Passauer Dom hat man das 101-Jahre-Jubiläum des Diözesan-Caritasverbands Passau miteinander gefeiert. Am Festtag der Hl. Katharina von Siena wurde zudem die neue Caritasdirektorin Andrea Anderlik in ihr Amt eingeführt.

Wir.zusammen.caritas lau­tet das aktu­el­le Leit­wort des genau 101 Jah­re alten Diö­ze­san-Cari­tas­ver­bands Pas­sau, der sein Jubi­lä­um jetzt end­lich fei­ern konn­te. Auf­grund der Coro­na-Pan­de­mie muss­te das 100-Jäh­ri­ge von ver­gan­ge­nem auf die­ses Jahr ver­scho­ben wer­den. Der fei­er­li­chen Atmo­sphä­re hat dies kei­nen Abbruch getan. Dass das Jubi­lä­um dabei mit dem 29. April genau auf den Fest­tag der Hl. Katha­ri­na von Sie­na fiel, freu­te ins­be­son­de­re Bischof Ste­fan Oster sehr, der die Hei­li­ge Mes­se im Pas­sau­er Ste­phans­dom zele­brier­te. Das passt sehr gut zum heu­ti­gen Fest­tag, an dem wir 101 Jah­re Cari­tas fei­ern“, begrüß­te er die Fest­ge­mein­de. Katha­ri­na von Sie­na wer­de als Patro­nin Euro­pas, die v.a. auch den Armen und Kran­ken zuge­wandt war, ver­ehrt; ihr Gedenk­tag vie­ler­orts auch als Tag der Dia­ko­nin“ began­gen. Und die Cari­tas ist schließ­lich das dia­ko­ni­sche Gesicht unse­rer Kir­che“, so der Bischof. Da pas­se es auch sehr gut, dass er mit Andrea Ander­lik erst­mals in der 101-jäh­ri­gen Geschich­te eine Frau als Direk­to­rin in ihr Amt ein­füh­ren dür­fe, freu­te er sich.

Zum Dienst am Nächsten berufen – Predigt von Bischof Oster

Mit einer Anek­do­te aus dem Leben der Hl. Katha­ri­na von Sie­na, eine Frau aus dem 3. Orden der Domi­ni­ka­ner, begann Bischof Ste­fan Oster sei­ne Pre­digt. Sie habe in einer inni­gen Bezie­hung zu Jesus gestan­den und ihr Stun­den­ge­bet stets mit den Wor­ten Ehre sei dem Vater, dir und dem Hei­li­gen Geist“ beschlos­sen. Unse­re Bezie­hung zu Jesus sei schließ­lich aus­schlag­ge­bend für unser Leben, so der Bischof. So wur­de auch im Evan­ge­li­um ver­le­sen: Er (Jesus) wer­de sie (die Müh­se­li­gen) erqui­cken“. Im Rah­men eines kur­zen geschicht­li­chen Über­blicks ging der Bischof auf die ver­schie­de­nen Diens­te der Cari­tas ein und ver­an­schau­lich­te, dass sie sich wie Jesus gera­de auch der Müh­se­li­gen annimmt. Es gibt wohl kaum einen Dienst, der so sehr an den Rän­dern für die Müh­se­li­gen und Bela­de­nen wirkt, wie die Cari­tas“, beton­te er. Die öster­li­che Bot­schaft Jesus lebt“ schen­ke uns schließ­lich allen Hoff­nung auf eine gute Zukunft, gera­de in der heu­ti­gen Zeit mit Kri­sen wie dem Ukrai­ne-Krieg, der Coro­na-Pan­de­mie und einer zuneh­mend säku­la­ren Gesell­schaft. Wir sind als Chris­ten alle zum Dienst am Nächs­ten beru­fen“, so der Bischof. Und die Cari­tas tut das auf pro­fes­sio­nel­le Wei­se.“ Er dank­te allen Mit­ar­bei­ten­den schließ­lich für ihren Dienst und wünsch­te dem Diö­ze­san­ver­band alles Gute und Got­tes Segen zum Jubiläum.

Die Predigt als Podcast zum Nachhören

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Gegrün­det im Jahr 1921, steht nach wie vor der Mensch mit sei­nen Nöten im Mit­tel­punkt des Diö­ze­san-Cari­tas­ver­bands Pas­sau. War es damals zur Grün­dungs­zeit der 1. Welt­krieg, der sei­ne Arbeit präg­te, bestim­men heu­te im 21. Jahr­hun­dert aktu­el­le Her­aus­for­de­run­gen wie die Coro­na-Pan­de­mie, die Kli­ma­kri­se und der Ukrai­ne-Krieg das Wir­ken des Ver­bands. Rund 3.850 Mit­ar­bei­ten­de leis­ten in den ins­ge­samt 144 Ein­rich­tun­gen für Men­schen mit Pfle­ge­be­darf, mit Behin­de­rung oder der Jugend­hil­fe, viel­fäl­ti­gen Bera­tungs­diens­ten und 83 eige­nen Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen ihren cari­ta­ti­ven Dienst. Rund 34.000 Men­schen kön­nen allein durch sie dadurch jedes Jahr betreut und/​oder behan­delt wer­den. Wei­te­re wesent­li­che Säu­len im Fun­da­ment cari­ta­ti­ver Hil­fe sind die sie­ben Kreis-Cari­tas­ver­bän­de sowie die mehr als 90 Orts- und Pfarr­ca­ri­tas­ver­bän­de mit ihren knapp 13.000 Mit­glie­dern. Durch sie wird gewähr­leis­tet, dass in der gesam­ten Cari­tas Pas­sau mehr als 63.000 Men­schen jähr­lich betreut wer­den können.

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