Ewald Arbinger, Vorsitzender der Pfarrcaritas Aunkirchen, blickt sorgenvoll nach Satu Mare, einer Großstadt im Nordwesten Rumäniens. Dort haben der Corona-Virus und der damit verbundene Lock-Down die Einrichtungen und Dienste der Caritas vor große Probleme gestellt. Finanzielle Hilfe aus dem Bistum Passau ist jetzt mehr denn je gefordert. Seit gut 20 Jahren besteht eine enge Partnerschaft mit den Einrichtungen und Diensten der rumänischen Caritas.
Die jährlich organisierte Sammlung an Hilfsgütern rund um Aunkirchen kann heuer pandemiebedingt nicht stattfinden. Deshalb hat Arbinger als Organisator dieser großen Hilfsaktion mit seiner Vorstandschaft nun 2.000 Euro für die Caritas-Sozialküchen bereitgestellt, um die ärmsten Bevölkerungsschichten in Satu Mare mit Lebensmitteln versorgen zu können. Zwischen 150 und 200 warme Mahlzeiten werden dort von Caritas-Mitarbeiterinnen in der Großküche im Herzen der Stadt Satu Mare zubereitet und ausgegeben. Ein Segen für Menschen am Rande der Gesellschaft. Ein Großteil der dafür notwendigen Lebensmittel wird aus Spenden finanziert. So hilft jeder Euro. Mario Götz, Koordinator der Auslandshilfe der Caritas in der Diözese Passau, freut sich zusammen mit dem Vorsitzenden der Pfarrcaritas in Aunkirchen über die Hilfe und verspricht, die Mittel schnellstmöglich weiterzuleiten. Götz steht in ständigem Kontakt mit den rumänischen Kollegen und weiß, dass die Not derzeit groß ist. Zwar sei der Lock-Down auch in Rumänien erstmal überwunden, doch es blieben viele Narben. „Da wir in Bayern die Krise einigermaßen bewältigen können, ist es mit genau solchen Aktionen und solidarischen Zeichen möglich, über unseren Tellerrand hinaus Hilfe zu leisten“, dankt er herzlich dem Caritas-Team rund um Ewald Arbinger.
Text und Foto: Caritasverband für die Diözese Passau e.V.