Zelebriert wurde die Messe von Bischof Stefan Oster, Domdekan Hans Bauernfeind und Hubertus Kerscher, dem Diözesanministrantenpfarrer. Die Feier fand im Kreis ehemaliger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Referentinnen und Referenten sowie ehemaliger Kursteilnehmer statt.
“Ein Jubiläum ist ein Moment des Rückblicks, aber auch ein Blick in die Zukunft”, sagte Bischof Stefan Oster in der Predigt. Er ermutigte dazu, “wach zu bleiben und immer wieder neue Fragen zu stellen”. Besonders habe ihn seine eigene Zeit als Ministrant geprägt, wobei er von seiner Romwallfahrt und Exerzitien in Taizé erzählte. Gerade in einer Zeit, in der Einsamkeit ein großes Thema für Jugendliche darstellt, sei die Erfahrung von Gemeinschaft wichtiger denn je. “Die Ministranten sind einer der wenigen Bereiche, in denen noch junge Menschen aktiv in der Kirche mitwirken. Doch warum gelingt es uns oft nicht, diese Jugendlichen, die viele Jahre ministrieren, langfristig zu binden?”, fragte Bischof Oster. Umso wertvoller sei das Ministrantenreferat für die Jugendarbeit im Bistum Passau.
Der Ministrantenpfarrer Hubertus Kerscher nutzte den Anlass, sich im Namen der aktuellen Mitarbeiterschaft bei allen Vorgängerinnen und Vorgängern zu bedanken: „Wir sind Sachwalter und Gestalter eines großen Erbes“, betonte Kerscher. “40 Jahre St. Max sind nur möglich, weil so viele ihre Spuren hinterlassen haben”, erklärte Edith Drexler, die Referatsleiterin in St. Max.
Den vorläufigen Höhepunkt der Jubiläumsfeier bildete der Beitrag von drei “Maxler und Maxlerinnen”, die von ihren persönlichen Erlebnissen und Beziehungen zu St. Max erzählten: Bettina Sturm, ehemalige Praktikantin und heute Präventionsbeauftragte im Bistum, Lisa Simböck stellvertretend für ehemalige Kursteilnehmer und Domkapitular Martin Dengler.
Bettina Sturm betonte, dass in St. Max Freundschaften entstanden seien, die bis heute Bestand hätten. “Die Quintessenz sind die Begegnungen mit den Menschen hier”, sagte sie. Lisa Simböck fügte hinzu: “Die Familie, die sich in St. Max gebildet hat, klingt nach.” Martin Dengler, der von den Begegnungen mit den Vorbildern wie den Präfekten sprach, hob hervor, wie wichtig diese für seine persönliche Entwicklung waren. Der Abend endete mit einem gemeinsamen Essen, bei dem die “St. Max-Familie” das Jubiläum gebührend feierte.
Text: Franziska Hierbeck