Älteste christliche Vereinigung feiert 400 Jahre mit vielen Neuaufnahmen
Unter dem Schutzmantel der Muttergottes alle Stürme des Lebens sicher überstehen, das ist das Motto der Mitglieder der Marianischen Bürgerkongregation Passau seit nunmehr 400 Jahren. Das ist auch heute nicht überholt und veraltet, denn Bischof Dr. Stefan Oster nimmt als Protektor der Kongregation beim Hauptfest am 5. Mai zehn neue, überwiegend junge, Mitglieder auf.
Gegründet wurde die christliche Vereinigung 1624 in Passau von den Jesuiten, zur Vertiefung des christlichen Glaubens unter der Bevölkerung, sie gründeten das Leopoldinum und als weltlichen „Zweig“ die Marianische Kongregation. So entstanden in ganz Bayern 15 Kongregationen.
Die Besonderheit der Passauer Kongregation ist, dass sie als einzige bayrische Kongregation auch Frauen als Mitglieder hat. Deshalb heißt sie „Bürgerkongregation“, im Gegensatz zu den Männerkongregationen. Bemerkenswert ist aber auch, dass die Marianische Kongregation in den 400 Jahren durchgängig bestand, also trotz der vielen Kriege. Im Dritten Reich war sie sogar ein Zentrum des Widerstands gegen das NS-Regime.
Am Sonntag, den 5. Mai wird nun das große Jubiläum von 400 Jahren in der Wallfahrtskirche Mariahilf mit Hw. Bischof Dr. Stefan Oster würdig gefeiert, musikalisch gestaltet von Brigitte Fruth, stellvertretende Domkapellmeisterin und Barbara Blumenstingl, Leiterin der Städtischen Musikschule. Es kommen auch die Delegationen der Marianischen Kongregationen von München, Eichstätt, Landshut und Straubing. Die Feierlichkeit beginnt um 9.30 Uhr mit einem Rosenkranz und anschließenden Festgottesdienst um 10.00 Uhr. Nach dem Mittagessen findet um 14.00 Uhr eine Marienandacht ebenfalls in Mariahilf statt. Auch Nichtglieder sind zu Rosenkranz, Hl. Messe und Marienandacht herzlich eingeladen.