Bayerisches Assisi oder Deutsches Loreto wird Sammarei gern genannt. Über eine im Jahr 1619 bei einem Brand unversehrt gebliebene Holzkapelle erhebt sich schützend die heutige Wallfahrtskirche. Seit 400 Jahren kommen hier Gläubige zur Mutter Gottes.
Beim Betreten der Holzkapelle, die Seele dieser Kirche, bleiben Lärm und Unruhe draußen. Eine andere Welt, die sich auftut. Eine andächtige Stille füllt den Raum. Ein Gefühl wohltuender Zeitlosigkeit macht sich breit. Die alten Holzbalken scheinen zu atmen – voller Geist und Leben. Kein Wunder, dass hier Menschen seit 400 Jahren aus dem Staunen nicht herauskommen.
Außergewöhnlich beginnt die Geschichte der Wallfahrtsstätte Sammarei. Das Bauerngut zu Sammarei wurde 1619 durch ein Feuer völlig zerstört. Die heute noch erhaltene hölzerne Kapelle neben dem Hof blieb unversehrt. Ein Apfelquittenbaum, der ganz nahe bei der Kapelle stand und der vom Feuer ausgedörrt war, hat wieder geblühtund Früchte getragen.
Staunend schauen Gläubige auf die Wunder, die als Antwort auf Gebete an diesem Ort den Menschen auf die Fürsprache Unserer Lieben Frau von Sammarei geschenkt wurden. „Darum“, so Pfarrer Adam Litwin, „wollen wir heuer Gott und unserer himmlischen Mutter danken für die vielen Gnadengeschenkean uns Menschen.“
Mehr zur Geschichte des Ortes und was in Sammarei anlässlich des Jubiläums „400 Jahre Wallfahrt“ alles auf die Beine gestellt wird, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Passauer Bistumsblattes.
Fotos: Werner Friedenberger