Mit einem Jugendgottesdienst und anschließender Feierstunde wurde das 50-jährige Jubiläum des Kirchlichen Jugendbüros Passau gemeinsam gefeiert. Jugendpfarrer Hubertus Kerscher hat den Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Anton zelebriert, zu dem Jugendliche, junge Erwachsene und Junggebliebene gekommen waren.
Die Jugend prägte diesen Festabend des 21. Juni in Pfarrkirche und Pfarrsaal St. Anton Passau. Es war schließlich auch das 50-jährige Jubiläum des Kirchlichen Jugendbüros (KJB) Passau, dass es zu feiern galt. So waren neben Haupt- und Ehrenamtlichen des KJB Passau und weiterer Jugendbüros aus dem Bistum auch weitere Jugendliche, junge Erwachsene und Junggebliebene aus dem Pfarrverband und darüber hinaus gekommen, um das Jubiläum gemeinsam zu feiern. Jugendpfarrer Hubertus Kerscher hat den Gottesdienst zelebriert; Konzelebranten waren Michael Bär, Dompropst und Dekan des Stadtdekanats Passau, und Pfarrer Jojappa Tulimelli, Pfarradministrator im Pfarrverband Otterskirchen, als Vertreter des Dekanats Vilshofen.
„Es freut mich ganz besonders, dass ich in meinem ersten Jahr als Jugendpfarrer gleich mit diesem Jubiläum starten darf und dass ich mit Euch vom Kirchlichen Jugendbüro Passau das feiern darf, was die letzten 50 Jahre gut gelaufen ist und hoffentlich auch die nächsten 50 Jahre gut weiterlaufen wird.“ Mit diesen Worten begrüßte der Jugendpfarrer die Mitfeiernden zu Beginn des Gottesdienstes freudestrahlend. Nicht weniger freudig zeigten sich dann auch die beiden Jugendreferentinnen Konstanze Götz und Jenny Leitl bei ihrem Grußwort. Auf die Frage, wo die Reise denn hingehe mit dem KJB Passau, meinte sie kürzlich: „Wie bisher werden wir unsere Jugendarbeit mit vielen verschiedenen Projekten in den Dekanaten im Bistum fortführen. Beispielsweise sind wir gerade dabei, Firmkonzepte zu erarbeiten und speziell hierfür beispielsweise Firmreisen zu entwickeln. Darüber hinaus setzen wir auch weiterhin auf unsere Traditionsveranstaltungen wie z.B. unser Pfingstzeltlager. Viel Kreativität werden wir aber in Neues hineinstecken, sodass wir die Kirche auch die nächsten 50 Jahre jugendlich und lebendig präsentieren können.“
Jugendarbeit ist Beziehungsarbeit!
In seiner Predigt betonte der Jugendpfarrer zuerst: „Kirchliche Jugendarbeit ist Beziehungsarbeit!“ Im Glauben gehe es um die Beziehung zum dreifaltigen Gott und Christus stehe schließlich auf ewig in Beziehung zu Vater und Heiligem Geist, so Kerscher. „Wir feiern heute 50 Jahre Beziehungsarbeit“, betonte er – und: „Beziehungen verändern nicht nur das Gegenüber, sondern auch uns selbst“ und würden damit immer auf Gegenseitigkeit beruhen. Jugendarbeit sei etwas ganz Konkretes, so Kerscher weiter. Er betonte, insbesondere an die mitfeiernden Haupt- und Ehrenamtlichen der Jugendbüros gewandt: „Menschen, die in der Jugendarbeit tätig sind, müssen konkrete Menschen sein, authentische Menschen. Das, was wir verkündigen, muss authentisch sein“, so Kerscher, und am besten von Freude geprägt. „Diese Freude (…) hat als tiefstes Fundament den ewigen Gott, der mit mir in meiner Geschichte gehen will.“ Er schloss seine Predigt mit einem Impuls für alle, die in der Jugendarbeit tätig sind: „Wir sind nicht da, um uns selbst zu verkündigen (…) und mit uns selbst Beziehungen aufzubauen. Wir gehen für jemand Anderen. Wir sind hier, damit Menschen Beziehung mit Christus aufnehmen!“
Am Ende des Gottesdienstes, der musikalisch von einer Gruppe von Jugendreferentinnen und Jugendreferenten des Bistums Passau gestaltet wurde, luden die beiden Jugendreferentinnen Lena Plettl und Anna Gattermann die Mitfeiernden noch zu Empfang und Austausch in den Pfarrsaal St. Anton ein.