Soziales

„Ein wunderbares Zeichen der Gemeinschaft“

Pressemeldung am 22.07.2024

Altoetting Gruppe 2 Foto: Friedsam
Nach dem Gottesdienst stellten sich die Ordensmitglieder, Bannerträger und die Geistlichkeit vor der Basilika St. Anna zum Erinnerungsbild auf. In der Mitte mit der Mitra Bischof Franz Jung aus Würzburg.

Bei strahlendem Sonnenschein fand am vergangenen Sonntag die 52. Malteser Wallfahrt nach Altötting statt. Sie stand unter dem Motto „Ich bin der Weg. Niemand kommt zum Vater außer durch mich.“ (Joh. 14,6). Unter den gut 1.000 Wallfahrern war auch eine Gruppe mit 65 Teilnehmern, davon 25 mit Rollstuhl, und Helfern aus der Diözese Passau. Sie kamen aus Stadt und Landkreis Passau sowie dem Landkreis Freyung-Grafenau.

Schon bei der Hin­fahrt stimm­ten die Mal­te­ser im Rei­se­bus sowie in fünf Klein­bus­sen im Rah­men einer Andacht auf den Tag ein. Vom Dult­platz ging es dann in einer Pro­zes­si­on zur Basi­li­ka St. Anna, die auch heu­er voll besetzt war. Wall­fahrts­lei­ter Franz-Josef Frei­herr von der Heyd­te konn­te zum Got­tes­dienst Pil­ger aus allen sie­ben baye­ri­schen Diö­ze­sen, aus Salz­burg, Tirol, Ober­ös­ter­reich, der Schweiz sowie aus Wien und Ber­lin begrü­ßen. Unse­re Wall­fahrt will und soll ein Fest des Glau­bens sein“, beton­te er.

Zele­brant und Pre­di­ger beim fei­er­li­chen Got­tes­dienst war heu­er der Würz­bur­ger Bischof Franz Jung. Unter den Mit­ze­le­bran­ten war auch der Diö­ze­san­seel­sor­ger der Pas­sau­er Mal­te­ser, Pfar­rer Johan­nes B. Trum. Der Bischof sprach in sei­ner Pre­digt über das The­ma Krank­heit. Was ist Krank­heit? Wie kann man sie bekämp­fen?“, frag­te er zu Beginn. Man sol­le umden­ken und nicht fra­gen, was ist Krank­heit, son­dern, wie ent­steht Gesund­heit. Was macht Men­schen gesund?“

Altoetting Basilika 2 Foto: Friedsam
Auch heuer war die Basilika St. Anna beim Gottesdienst voll besetzt. Hier der Einzug der Bannerträger.

Wenn man auf Maria schaue, schaue man auf einen begna­de­ten Men­schen, der gut mit belas­ten­den Situa­tio­nen umge­he. An ihr kön­nen wir able­sen, was Men­schen gesund macht. Maria hat­te ein Grund­ver­trau­en. Um die­ses Grund­ver­trau­en bit­ten wir, wenn wir Maria anru­fen. Wir sind von Gott gewollt und von ihm beru­fen mit­zu­wir­ken am Heil der Welt. Maria ist die Mut­ter der Got­tes­furcht, die Mut­ter der Erkennt­nis und die Mut­ter der from­men Hoff­nung“, erklär­te Bischof Jung. Er dank­te den Mal­te­sern: Die­se Wall­fahrt ist ein ganz wun­der­ba­res Zei­chen der Soli­da­ri­tät und Gemeinschaft.“

Am Nach­mit­tag fand in der Stifts­kir­che eine Andacht statt. Hal­ten wir noch einen Moment Ein­kehr und ehren wir die Got­tes­mut­ter“, ermun­ter­te Bischof Franz Jung die Wall­fah­rer. Zwei ukrai­ni­sche Frau­en aus Salz­burg san­gen ein Lied, zunächst in ihrer Mut­ter­spra­che. Wenn man auch die Wor­te anfangs nicht ver­ste­hen konn­te, gin­gen der gefühl­vol­le Gesang und die wund­schö­ne Melo­die zu Her­zen. Als die Sän­ge­rin­nen dann ins Deut­sche wech­sel­ten, noch umso mehr. Mit der Seg­nung der Andachts­ge­gen­stän­de durch Bischof Jung ging die Andacht zu Ende.

Altoetting Dultplatz 2 Foto: Friedsam
Ein Teil der Passauer Gruppe vor der Prozession auf dem Dultplatz. Mit auf dem Bild Diözesangeschäftsführer Rainer F. Breinbauer und die Altöttinger Dienststellenleiterin Christa Harlander (l. und r. neben dem PA-Schild), die ehemalige stellvertretende Diözesanleiterin und Diözesanoberin Ilona Gräfin von La Rosée (r. neben dem Banner) und die Passauer Wallfahrtsleiterin Referentin Soziales Ehrenamt Rosmarie Friedsam (kniend).

Die Pas­sau­er Pil­ger konn­ten dann noch die Gna­den­ka­pel­le besu­chen und die ein­keh­ren­de Stil­le auf dem Kapell­platz genie­ßen. So man­che Ker­ze wur­de auch noch ange­zün­det, bevor es wie­der nach Hau­se ging.

Die neue Alt­öt­tin­ger Dienst­stel­len­lei­te­rin der Mal­te­ser Chris­ta Har­lan­der war heu­er zum ers­ten Mal bei der Wall­fahrt dabei und lob­te die Orga­ni­sa­ti­on: Ich bin sehr beein­druckt, wie gut das alles funk­tio­niert.“ Die Wall­fahrts­lei­te­rin der Pas­sau­er Mal­te­ser, Refe­ren­tin Sozia­les Ehren­amt Ros­ma­rie Fried­sam, die die Alt­öt­ting-Wall­fahrt schon seit mehr als 20 Jah­ren beglei­tet, erklär­te: Es ist immer wie­der schön, die­se wun­der­ba­re Mal­te­ser-Gemein­schaft zu erle­ben. Ich tref­fe jedes Jahr gute Bekann­te hier und dar­auf freu­en wir uns schon immer. Wir alle keh­ren auch heu­er gestärkt für den All­tag nach Hau­se zurück.“

Text: Mal­te­ser

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