Voll des Lobes ist der Passauer Domdekan Dr. Hans Bauernfeind für den Pfarrverband Fürstenzell nach der Visitation im Auftrag von Diözesanbischof Dr. Stefan Oster gewesen. „Ihr mögt die Menschen und schaut mit den Augen Jesu auf sie“, lautete das Fazit beim Abschlussgottesdienst im „Dom des Rottals“, nachdem die Angehörigen aller sechs Pfarreien ein beeindruckendes Zeugnis ihres Glaubens abgelegt hatten. Tosenden Beifall gab es für die überaus gelungene Premiere des gemeinschaftlichen Auftritts aller sechs Pfarrchöre im Altarraum.
„Ihr mögt die Menschen!”
Den Leitern der vielen kirchennahen Einrichtungen – unter anderem die Kindergärten, die Ortsvereine des Frauenbundes und die Caritasverbände, aber auch die Pfadfinder- und Ministrantengruppen – sprach der Leiter der Hauptabteilung Seelsorge und Evangelisierung im Bistum Passau seinen Dank dafür aus, überall die Gemeinschaft mit Jesus Christus zu pflegen. Deren Vertreter hätten bei den Gesprächen zur Pfarrvisitation von der Freude an ihrem Dienst erzählt, fügte Bauernfeind hinzu. Von allen werde ebenso die Herausforderung erkannt, als einzelne Pfarreien stark zu bleiben, aber auch zusammenzuarbeiten, damit der ganze Pfarrverband gestärkt werde. Die Pfarrgemeinderäte und Kirchenverwaltungen seien „auf der Höhe der Zeit“. Alle hätten das Gespür dafür vermittelt, dass noch viel möglich sei zur weiteren Stärkung. Als Beispiel nannte der Domdekan die Gemeinschaft der Chöre zum Abschlussgottesdienst.
„Solche Erfahrungen machen Mut für die Zukunft“, bekundete Bauernfeind, der darin auch die Kraft sah, andere zu begeistern. Bezugnehmend auf das Sonntagsevangelium nach Markus über die Verklärung Christi mit der Erzählung von der Stimme aus der Wolke, die sagte, „dieser ist mein geliebter Sohn, auf ihn sollt Ihr hören“, und mit dem Hinweis auf die Auferstehung des Menschensohns von den Toten gab der Priester zu bedenken, dass derjenige, der eng mit Jesus in sich verbunden sei, auferstehen werde. „Wer glaubt, wird leben“, formulierte der Domdekan als zentrale Botschaft an die Gläubigen und machte auf den Aspekt aufmerksam, dass der Schöpfer der Welt sich selbst für seine Schöpfung geopfert habe, für die Menschen, und sein Leben am Kreuz dafür hingegeben habe. Für die Menschen im Kulturkreis des Alten Testaments sei immer schon die Frage brennend gewesen, wie sie ihre Verbundenheit mit Gott und ihren Glauben beweisen sollten.
Die Fürbitten beschrieben Kirche als Weg‑, Dienst‑, Tisch- und Feier- sowie Schicksals- und Erinnerungsgemeinschaft mit allen Facetten. „Wir feiern heute, was die Mitte unseres Glaubens ist, Jesus Christus, was alle Christen miteinander verbindet“, hatte Pfarrer de Jong eingangs als den Kern des Abschlussgottesdienstes skizziert. Er freute sich besonders über den Zusammenschluss aller Singgemeinschaften zu einem „spitze“ Chor – bestehend aus 85 Stimmen und Instrumentalisten – und zollte den Beteiligten Respekt dafür, sich auf dieses Projekt eingelassen zu haben. Der Geistliche wollte das Prädikat „einmalig“ dafür nicht im eigentlichen Wortsinn verstanden wissen, sondern verknüpfte damit die Hoffnung auf eine Wiederholung. De Jong zeigte sich äußerst zufrieden mit dem Resultat der Pfarrvisitation und ließ die Zuhörer an seiner persönlichen Erfahrung teilhaben, dass das Leben in den einzelnen Pfarreien stehe und falle mit motivierten ehrenamtlichen Menschen, wofür er ihnen ein herzliches „Vergelt‘s Gott“ aussprach.
Die Gelegenheit, Danke zu sagen an einen ganz besonderen Mann in der Pfarrei Fürstenzell, nutzte der Pfarrer am Ende des Abschlussgottesdienstes. Georg Wagner, für viele einfach nur „der Schosi“, dürfe auf 60 Jahre Mesnerdienst zurückblicken – nach de Jongs Worten „ein großes Zeichen der Beständigkeit und Liebe zum Dienst an unserer Kirche“. Über diesen langen Zeitraum hinweg habe er seine Zeit, Kraft und Fähigkeiten uneigennützig zum Wohl der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt eingebracht. Wagners Engagement gehe weit über das übliche Maß hinaus, konstatierte der Priester und schwärmte vom Herzblut des Mesners, auch bei der von ihm auf- und ausgebauten Rumänienhilfe sowie als ausgezeichneter Reiseführer bei Rom-Fahrten. De Jongs Wunsch: „Möge Dein Beispiel viele inspirieren, die wichtige Bedeutung des Ehrenamts in unserem Pfarrverband zu erkennen.“
„Ein großes Zeichen der Beständigkeit und Liebe zum Dienst an unserer Kirche.”
Die Gelegenheit, Danke zu sagen an einen ganz besonderen Mann in der Pfarrei Fürstenzell, nutzte der Pfarrer am Ende des Abschlussgottesdienstes. Georg Wagner, für viele einfach nur „der Schosi“, dürfe auf 60 Jahre Mesnerdienst zurückblicken – nach de Jongs Worten „ein großes Zeichen der Beständigkeit und Liebe zum Dienst an unserer Kirche“.
Über diesen langen Zeitraum hinweg habe er seine Zeit, Kraft und Fähigkeiten uneigennützig zum Wohl der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt eingebracht. Wagners Engagement gehe weit über das übliche Maß hinaus, konstatierte der Priester und schwärmte vom Herzblut des Mesners, auch bei der von ihm auf- und ausgebauten Rumänienhilfe sowie als ausgezeichneter Reiseführer bei Rom-Fahrten. De Jongs Wunsch: „Möge Dein Beispiel viele inspirieren, die wichtige Bedeutung des Ehrenamts in unserem Pfarrverband zu erkennen.“