Die Visitation begann bereits im Herbst des letzten Jahres. Mit einem Gottesdienst in der Wallfahrtskirche Sammarei haben sich die Pfarrangehörigen zusammen mit Dr. Anton Spreitzer auf die Visitation eingestimmt und bei dem anschließenden Zusammentreffen im Wallfahrtshaus das Pfarrleben kritisch betrachtet. Im November machten sich dann Mitglieder des Pfarrgemeinderats, der Kirchenverwaltung und einige interessierte Pfarrangehörige auf den Weg nach Passau, um sich bei einer Klausurtagung einen Überblick über den Zustand ihrer Pfarreien zu verschaffen und neue Ideen zu sammeln.
Nach der Begehung der vorhandenen Gebäude am 17. Februar durch das Pastoralteam waren ab 13.00 Uhr Treffen mit verschiedenen Gruppierungen wie Jugendlichen, Ministranten, Mesnern, haupt- u. ehrenamtlichen Mitarbeitern, Vertretern der Kirchenmusik, Pfarrgemeinderäte, Kirchenverwaltung usw. angesagt. In diesen Gesprächen wurden Themen angesprochen, die die Anwesenden beschäftigten. Ein großes Thema war natürlich der Rückgang der Gottesdienstbesucher, vor allem der jungen Leute. Auch finanzielle Sorgen wegen fehlender Mittel zur Sanierung der Wallfahrtskirche wurden angesprochen. Dr. Spreitzer legte den Anwesenden ans Herz, sich im Pfarrverband zusammen zu schließen und die vorhandenen Potentiale gemeinsam zu nutzen und auszubauen.
Am nächsten Morgen feierten zahlreiche Kirchenbesucher den Abschluß der Visitation mit einem feierlichen Gottesdienst in der Wallfahrtskirche, den der Kirchenchor Rainding unter der Leitung von Markus Steinhuber musikalisch umrahmte.
Dr. Anton Spreitzer machte den Anwesenden Mut, Neues auszuprobieren, nicht nur das Negative zu sehen sondern sich darüber zu freuen, dass es im Pfarrverband unwahrscheinlich viele Gruppierungen gibt, die ihre Talente einsetzen und kleine und große Dienste für die Kirche übernehmen. Er ermunterte die Gläubigen auch, wieder mehr über ihren Glauben zu sprechen. „Das wünsche ich ihnen im Pfarrverband, dass sie miteinander Wege und Möglichkeiten finden, einfach über ihren Glauben zu sprechen, dass sie sich gegenseitig stärken. Darum geht es am Ende, dass wir uns von Gott berühren lassen, dass wir wissen, er ist unter uns“, schloss er seine mitreißende Predigt.
Im Anschluss an den Gottesdienst nutzten viele Kirchenbesucher noch die Gelegenheit, sich bei einem Stehempfang im Wallfahrtshaus auszutauschen.
Text: Anita Vogl