Bistum

4. Adoratio Kongress in Altötting

Redaktion am 09.06.2023

Adoratio23 Anbetung Ad B Susanne Schmidt Susanne Schmidt

Von 9. bis 11. Juni 2023 findet der vierte Adoratio-Kongress in Altötting statt. Zahlreiche Sprecher aus dem In- und Ausland haben ihr
Kommen zugesagt. Adoratio wird vom Referat Neuevangelisierung des Bistums Passau in Kooperation mit den Bistümern
Augsburg und Eichstätt veranstaltet. Der gesamte Kongress wird auch per Livestream über den Fernsehsender EWTN.TV sowie Radio Horeb und Radio Maria Österreich übertragen.

Hier geht es zum Livestream

Ihnen entgeht ein toller Beitrag!

Ohne die Ver­wen­dung von Coo­kies kann die­ser Bei­trag nicht ange­zeigt wer­den. Coo­kies sind klei­ne Datei­en, die von Ihrem Web­brow­ser gespei­chert wer­den, um Ihnen ein opti­ma­les Erleb­nis auf die­ser Web­site zu bieten.

Der erste Adoratio-Tag

Die Son­ne scheint herr­lich im Her­zen Bay­erns” an die­sem Wochen­en­de. Vie­le Men­schen — von jung bis alt — haben sich in Alt­öt­ting ein­ge­fun­den, um am Ado­ra­tio-Kon­gress teil­zu­neh­men. Der Kon­gress wid­met sich der Fra­ge nach der Herr­lich­keit Got­tes und der Bedeu­tung der Anbetung.

Die St.-Anna-Basilika ist bis zum letz­ten Platz besetzt, als Bischof Ste­fan Oster SDB, der zum Glau­bens­kon­gress nach Alt­öt­ting ein­ge­la­den hat­te, zusam­men mit den Mode­ra­to­ren Ingrid Wag­ner und Sebas­ti­an Raber die rund 1100 Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer begrüß­te. Die Kir­che gehe durch her­aus­for­dern­de Zei­ten und eine Ver­an­stal­tung wie Ado­ra­tio sol­le zei­gen, wor­um es im Glau­ben eigent­lich gehe. Wir machen das zuerst für Gott, damit er ver­herr­licht wird, damit sei­ne Herr­lich­keit unter uns wahr­ge­nom­men wird und wir davon erzäh­len. Das wün­sche ich mir für die­sen Kon­gress.“ so Bischof Ste­fan. Sein Wunsch für die drei Tage in Alt­öt­ting sei es, dass Men­schen von Gott berührt und ihr Glau­be erneu­ert werde.

Gottes Herrlichkeit als Schönheit und Liebe – Vortrag von Dr. Johannes Hartl

Dr. Johan­nes Hartl leg­te mit dem ers­ten Vor­trag ein theo­lo­gi­sches Fun­da­ment zum The­ma des Kon­gres­ses Die Herr­lich­keit Got­tes“ Er begann mit der Fra­ge: Was ist das Schöns­te, was Du je gese­hen hast?“ Die Reak­ti­on auf die­se Fra­ge, das Stau­nen über etwas wirk­lich Schö­nes, was uns per­sön­lich zutiefst fas­zi­nie­re, sei das, was ursprüng­lich mit Herr­lich­keit“ gemeint gewe­sen sei. Die Got­tes­of­fen­ba­rung am Sinai mit Feu­er und Posau­nen­schall sei etwas gewe­sen, was den Israe­li­ten Ehr­furcht ein­ge­flößt habe. Die­se Art von Ehr­furcht, die zu Über­wäl­ti­gung füh­re, feh­le heu­te in gro­ßen Tei­len, so Dr. Hartl. Gott sei so herr­lich, dass sei­ne Anwe­sen­heit über­wäl­ti­ge und zutiefst fasziniere. 

Herr­lich­keit bedeu­tet, dass etwas kraft sei­nes Seins, also aus sich selbst her­aus, strahlt. Und dass man in Anbe­tracht des­sen nicht anders kann, als fas­zi­niert zu sein. Das ist das Kon­zept, das die Bibel auf Gott anwendet.”

Dr. Johannes Hartl
Adoratio 110 Bild: D. Silberbauer

Got­tes Herr­lich­keit zei­ge sich in der Schöp­fung und der Schön­heit in der Welt. Und Gott selbst sei die Quel­le aller Schön­heit in der Welt“. Dem Stau­nen über Gott und der Anbe­tung stün­den nach Hartl heu­te jedoch zwei gro­ße Pro­ble­me ent­ge­gen: Die Ablen­kun­gen und das Krei­sen um sich selbst sind die größ­ten Fein­de der Anbe­tung.“ Neben der Dimen­si­on der Schön­heit gebe es laut Hartl auch die Dimen­si­on der Lie­be in der Herr­lich­keit. In der Kunst­ge­schich­te, die sich ja mit dem Schö­nen beschäf­ti­ge, sei kei­ne Sze­ne öfter behan­delt als Jesus, der am Kreuz sein Leben für uns gege­ben habe. Es gibt eine Schön­heit der sich ver­schen­ken­den Lie­be, die die Schön­heit der Ber­ge und Ster­ne über­strahlt. Das ist Herr­lich­keit christ­lich ver­stan­den, nicht Ästhe­tik, son­dern sich schen­ken­de Hin­ga­be.“, so Hartl. Zum Abschluss sei­nes Vor­trags lud er dazu ein, der christ­li­chen Beru­fung nach­zu­kom­men, Gott in die Mit­te zu stel­len und sich von ihm ver­wan­deln zu lassen.

Bischof Bertram Meier über die wahre Freiheit

Bischof Bert­ram Mei­er aus Augs­burg stand der anschlie­ßen­den Eucha­ris­tie­fei­er vor. Mit ihm zogen die Bischö­fe Gre­gor-Maria Han­ke aus Eich­stätt und der Gast­ge­ber Ste­fan Oster SDB sowie zahl­rei­che Pries­ter aus dem gan­zen deutsch­spra­chi­gen Raum zur Musik von HOPE-City“ aus Mün­chen in die Basi­li­ka ein. In sei­ner Sta­tio beton­te der Augs­bur­ger Bischof, dass Anbe­tung eine Hal­tung sei, in der wir uns klein­mach­ten vor Gott, um sei­ne Grö­ße zu erkennen.

Brot ist wich­tig. Die Frei­heit ist wich­ti­ger. Am wich­tigs­ten aber ist die unge­bro­che­ne Treue und die unver­ra­te­ne Anbetung.”

P. Alfred Delp SJ
Adoratio 123 Daniel Silberbauer

Mit die­sem Zitat des Jesui­ten Alfred Delp begann Bischof Bert­ram sei­ne Pre­digt über die wah­re Frei­heit, die nur von Gott kom­me. Die Bibel ken­ne kei­ne Aller­welts­frei­heit“, son­dern die Frei­heit der Kin­der Got­tes“. Im Gegen­satz zum heu­ti­gen Ver­ständ­nis von Frei­heit als Auto­no­mie und Eman­zi­pa­ti­on von Gott gehe es nach Mei­er in der christ­li­chen Frei­heit um eine Frei­heit, die in Gott ihren Ursprung habe und zutiefst an ihn gebun­den sei. Wah­re Frei­heit weiß sich gebun­den in Gott. Weil Gott uns Men­schen an der lan­gen Lei­ne lässt, sind wir frei. Das ist das Risi­ko, das Gott ein­geht, indem er uns frei lässt.“ beton­te Bischof Mai­er. In die­ser Frei­heit könn­ten wir uns dafür oder dage­gen ent­schei­den, Gott in die Mit­te unse­res Lebens und der Kir­che zu stel­len und ihn anzubeten. 

Brau­chen wir nicht gera­de heu­te die unge­bro­che­ne Treue und die unver­ra­te­ne Anbe­tung in einer Zeit, in der die Treue oft gebro­chen und die Anbe­tung nicht aus­ge­hal­ten wird?”

Bischof Bertram Maier

Abend der Barmherzigkeit

Gegen Abend hüllt sich die Basi­li­ka St. Anna ist rot-blau­es Licht zum Abend der Barm­her­zig­keit“. Bei die­sem Abend steht das im Mit­tel­punkt , um was es beim Ado­ra­tio-Kon­gress geht: die Anbe­tung Got­tes. Die Gläu­bi­gen gehen nach vor­ne, um direkt vor dem Aller­hei­ligs­ten zu beten, eine Bibel­stel­le zu zie­hen, eine Ker­ze anzu­zün­den oder sie ste­hen an, um zu beich­ten, einen Segen zu emp­fan­gen oder für sich beten zu las­sen. Die Gemein­schaft Emma­nu­el gestal­te­te den Abend mit Lob­preis und ruhi­ger Musik. Gre­gor Maria Han­ke, Bischof von Eich­stätt, beglei­te­te den Abend mit sei­nen Gebeten.

Adoratio23 Anbetung Ad B Susanne Schmidt Susanne Schmidt

Text: Micha­el Glaß, Katha­ri­na Hau­ser und Susan­ne Schmidt

Weitere Nachrichten

Abteilungstag Caritas 3
Bistum
20.11.2024

„Der Weg der Kirche ist der Mensch“

Die Caritas hat die Mitarbeitenden der Abteilung Caritas und Pastoral zum Abteilungstag eingeladen.

Der Tod und der Flyer
Bistum
20.11.2024

"Der Tod und die Schönheit"

Das Haus der Begegnung Heilig Geist in Burghausen veranstaltet im November eine Themenwoche mit dem Titel:…

Bja A4 Nacht der Lichter
Bistum
19.11.2024

Verbunden im Taizé-Gebet

In zehn Kir­chen im Bistum Passau fin­den am Frei­tag­abend, den 29. Novem­ber 2024 ab 19.30 Uhr…

191214_Infotag-Berufe-der-Kirche_Ankuendigung-HP_foto1
Bistum
18.11.2024

Berufungstag

Was ist „Berufung“? Was ist Deine persönliche Berufung? Wonach sehnst Du Dich und welche Ziele verfolgst Du…