Reyna Cachi arbeitet in einem Mädchenhaus in El Alto/Boliven, das auch von Adveniat-Spendengeldern finanziert wird. Die soziale Einrichtung nimmt sich auf der Straße lebender Mädchen an. Bis zu 1.500 Kinder und Jugendliche leben in El Alto auf der Straße. Dort sind sie vielen Gefahren ausgesetzt. Zwangsprostitution zählt zu den dringendsten Problemen. Täglich geht Reyna Cachi mit einem Streetworker-Team auf die Straßen der Stadt. Sie suchen Kinder und Jugendliche auf und bieten ihnen konkrete Hilfe an. Eine davon ist das Mädchenhaus, in dem sie medizinisch und psychologisch betreut werden. Sie können die Schule beenden und im Haus eine Ausbildung als Konditorin oder Friseurin abschließen. Ziel der Stiftung ist es, die Mädchen aufzufangen, sie zu stärken und ihnen neue Perspektiven zu eröffnen. Dass sie so angenommen und geliebt werden, wie sie sind, feste Bezugspersonen und einen geregelten Alltag haben, ermöglicht ihnen, wieder im Leben Fuß zu fassen.
Die Schüler/Schülerinnen der 9. + 10 Klassen waren beeindruckt vom engagierten und selbstlosen Einsatz für die Mädchen und jungen Frauen. Im Gespräch im Anschluss an den Vortrag stellten sie viele Fragen und informierten sich sehr detailliert.
Foto und Text: Christine Krammer