"Damit sie das Leben haben!" (Joh 10, 10) – unter diesem Leitspruch aus dem Johannesevangelium bittet missio München am 6. Januar 2024 in den bayerischen Diözesen um Spenden für die Kirche in Afrika. Im Mittelpunkt des Afrikatags 2024 stehen mutige Ordensfrauen in Malawi.
Der Afrikatag wurde 1891 von Papst Leo XIII. eingeführt und ist die älteste gesamtkirchliche Kollekte der Welt. Sie wurde ins Leben gerufen, um Spenden für den Kampf gegen die Sklaverei zu sammeln. Heute steht die Afrikakollekte für Hilfe zur Selbsthilfe. Die Einnahmen ermöglichen es, vor Ort Frauen und Männer auszubilden, die den Menschen als Ordensfrauen und Priester zur Seite stehen.
Der Afrikatag wird traditionell rund um den 6. Januar gefeiert, der Tag der Erscheinung des Herrn. Mit der Wahl dieses Termins setzte die Kirche damals ein Zeichen in ihrem Einsatz gegen Sklaverei und Menschenhandel. In vielen Ländern weltweit und auch in Bayern wird der Afrikatag bis heute als Epiphaniekollekte gehalten. Dort aber, wo heute kein Feiertag (mehr) ist, wie etwa auch in der Diözese Speyer, wird jeweils ein Sonntag im Umfeld jährlich festgelegt — diesmal für Speyer der 14. Januar 2024.
Weil Gott in dem Kind in der Krippe Mensch wurde, gibt es für alle Menschen Hoffnung auch für die in der Ferne. Bis heute ist die Afrikakollekte Ausdruck der Hoffnung, dass Veränderung möglich ist, wenn Menschen sich, wie die Sterndeuter, auf den Weg machen,damit Gott und unsere Welt zusammenkommen.
Text: Missio