Glaube erklärt – Allerheiligen und Allerseelen
Allerheiligen und Allerseelen läuten den „Totenmonat“ November ein, wie er oft auch gerade unter Christen genannt wird. Und diese Bezeichnung passt auch oft ganz gut. Neblig, düster, nasskalt und grau kommt dieser Monat nicht selten daher. Da sind Themen wie Sterben, Tod und Trauer ohnehin präsenter als sonst, und durch Allerheiligen und Allerseelen verstärkt. In folgendem Video erklärt Domdekan und Seelsorgeamtsleiter Dr. Hans Bauernfeind Wissenswertes rund um den Namen, Brauchtum und die Botschaft dieser „stillen Feiertage“:
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Stille Tage im Gedenken – Einladung zur inneren Einkehr
Allerheiligen hat eine jahrtausendealte Tradition in der römisch-katholischen Kirche. Gefeiert wird das „Gedenkfest für alle Heiligen“ schon seit dem 8. Jahrhundert. Es ist aber nicht nur ein Gedenken Aller-Heiligen (also aller Heiliggesprochenen). Bedacht werden hierbei all jene Verstorbene, die nach christlichen Werten in Wort und Tat gelebt haben, somit also konsequent Christ waren. Grundsätzlich ist nach christlichem Glauben jeder Mensch zur Heiligkeit berufen. Der „stille Feiertag“ Allerheiligen am 1. November lädt zur inneren Einkehr ein. Allerseelen wird einen Tag nach Allerheiligen am 2. November gefeiert. An diesem Tag gedenken die katholischen Christen ganz besonders ihrer verstorbenen Angehörigen sowie aller Verstorbener.
Traditionell besuchen die Familien in Bayern an Allerheiligen und Allerseelen die Gräber ihrer Angehörigen, entzünden Kerzen, beten für die Verstorbenen und legen Kränze oder Blumen nieder. Beim Gräbergang zieht ein Geistlicher (zumeist ein Pfarrer) in einer feierlichen Prozession durch die Friedhofsreihen und segnet die Gräber. Allerheiligen und Allerseelen sind geprägt von der zentralen frohen Botschaft im Christentum: der Hoffnung der Auferstehung der Toten, weil Jesus Christus den Tod besiegt hat.
Gottesdienste in Passau
- Freitag, 1.11., 7.30 Uhr, Stephansdom: Hl. Messe
- Freitag, 1.11., 9.30 Uhr, Stephansdom: Pontifikalamt, W.A. Mozart Missa brevis in C “Spatzenmesse” KV 220
- Freitag, 1.11., 11.30 Uhr, Stephansdom: Hl. Messe
- Freitag, 1.11., 14 Uhr, Innstadtfriedhof/Innstadtkirche St. Severin: Rosenkranz
- Freitag, 1.11., 14.30 Uhr, Innstadtfriedhof/Innstadtkirche St. Severin: Wortgottesdienst, anschließend Gräbergang
- Sa, 2.11., 18 Uhr, Stephansdom: Pontifikalamt, A. Bruckner Requiem aeternam, Ch. Gounod: Messe funèbre, A. Guilmant: Pie Jesu
Gottesdienstzeiten in Ihrer Pfarrei finden Sie in Ihrem Pfarrbrief oder auf der Internetseite des Pfarrverbands.
Bischofsgruft geöffnet!
Die Bischofsgruft im Stephansdom ist von Dienstag, 29.10. bis Dienstag, 5.11., jeweils von 8.30 Uhr bis 16.30 Uhr geöffnet.