
Am 1. und 2. November gedenken die Gläubigen der Toten: Allerheiligen und Allerseelen. Dieses Jahr werden sich Gräbergang und Totengedenken im Gottesdienst aufgrund der Corona-Pandemie anders gestalten als sonst. Die Kirche von Passau lädt alle Gläubigen dazu ein, diese „stillen Feiertage“ im zulässigen Rahmen zu begehen.
Allerheiligen im Coronajahr
Allerheiligen und Allerseelen läuten den „Totenmonat“ November ein, wie er oft auch gerade unter Christen genannt wird. Und diese Bezeichnung passt auch oft ganz gut. Neblig, düster, nasskalt und grau kommt dieser Monat nicht selten daher. Da sind Themen wie Sterben, Tod und Trauer ohnehin präsenter als sonst, und durch Allerheiligen und Allerseelen verstärkt. Und dieses Jahr sind diese Themen für viele Menschen noch präsenter als sonst, im Jahr der Corona-Pandemie. 2020 werden sich Allerheiligen und Allerseelen mit Gräbergang und Totengedenken im Gottesdienst anders gestalten als sonst. Die aktuellen Regelungen zur Feier von Allerheiligen und Allerseelen finden Sie hier:
Und hier finden Sie die aktuellen Regelungen für das kirchliche Leben im Bistum Passau:
Allerheiligen und Allerseelen erklärt
Allerheiligen und Allerseelen sind die „stillen Feiertage“ im Kirchenjahr, Tage der inneren Einkehr und Rückbesinnung. Und das hat durchaus seinen Grund. Wissenswertes rund um den Namen, das Brauchtum und die Botschaft von Allerheiligen und Allerseelen erklärt Domdekan und Seelsorgeamtsleiter Dr. Hans Bauernfeind in folgendem Video:
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Stille Tage im Gedenken – Einladung zur inneren Einkehr
Allerheiligen hat eine jahrtausendealte Tradition in der römisch-katholischen Kirche. Gefeiert wird das „Gedenkfest für alle Heiligen“ schon seit dem 8. Jahrhundert. Es ist aber nicht nur ein Gedenken Aller-Heiligen (also aller Heiliggesprochenen). Bedacht werden hierbei all jene Verstorbene, die nach christlichen Werten in Wort und Tat gelebt haben, somit also konsequent Christ waren. Grundsätzlich ist nach christlichem Glauben jeder Mensch zur Heiligkeit berufen. Der „stille Feiertag“ Allerheiligen am 1. November lädt zur inneren Einkehr ein. Allerseelen wird einen Tag nach Allerheiligen am 2. November gefeiert. An diesem Tag gedenken die katholischen Christen ganz besonders ihrer verstorbenen Angehörigen sowie aller Verstorbener.
Traditionell, unter normalen Umständen, besuchen die Familien in Bayern an Allerheiligen und Allerseelen die Gräber ihrer Angehörigen, entzünden Kerzen, beten für die Verstorbenen und legen Kränze oder Blumen nieder. Beim Gräbergang zieht ein Geistlicher (zumeist ein Pfarrer) in einer feierlichen Prozession durch die Friedhofsreihen und segnet die Gräber. Allerheiligen und Allerseelen sind geprägt von der zentralen frohen Botschaft im Christentum: der Hoffnung der Auferstehung der Toten, weil Jesus Christus den Tod besiegt hat.
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Allerheiligen in Ihrer Pfarrei
Zur Feier von Allerheiligen und Allerseelen in Ihrer Pfarrei gelten grundsätzlich die Regelungen der Bayerischen Staatsregierung sowie des Bistums Passau (s.o.). Hinsichtlich spezifischer Regelungen in Ihrer Pfarrei finden Sie in Ihrem Pfarrbrief oder auf der Internetseite Ihres Pfarrverbands.