Mit Allerheiligen am 1. November wird alljährlich der Totenmonat eingeläutet. Unsere Vergänglichkeit, Sterben, Tod und Trauer rücken dann besonders in den Fokus — bei dem ein oder anderen auch unsere Bestattungskultur. Diese hat sich in den letzten Jahren, aber ganz besonders durch Corona, sehr gewandelt. So werden Bestattungen immer individueller, und der Trend geht klar weg von der „klassischen“ Beerdigung hin zur Feuerbestattung, Seebestattung oder Ähnlichem. Weil es für jeden um den letzten Weg und das Hinübertreten in eine andere Welt geht, ist dieses Thema hochsensibel, hochaktuell und hochindividuell. Als Seelsorgeamtsleiter weiß Domdekan Dr. Hans Bauernfeind bestens darüber Bescheid. Im Studiogespräch mit Thomas König erklärt er interessante Hintergründe und Zusammenhänge zum Thema „Bestattungskultur im Wandel“.
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Aktuelle Corona-Regelungen zu Allerheiligen
Dieses Jahr dürfen Gottesdienste und Gräbergang zur Feier von Allerheiligen und Allerseelen abgehalten werden. Es gelten hierbei die aktuellen Regelungen der Bayerischen Staatsregierung sowie des Bistums Passau. Gottesdienste im Freien sind unter Gewährleistung der Abstandsregeln möglich, dies gilt auch für den Gang an die Gräber. Kann die Einhaltung des Mindestabstands nicht gewährleistet werden, ist eine medizinische Maske zu tragen. Die Informationen hinsichtlich Ablauf und spezifischer Regelungen in Ihrer Pfarrei finden Sie in Ihrem Pfarrbrief oder auf der Internetseite Ihres Pfarrverbands.
Allerheiligen und Allerseelen erklärt
Allerheiligen und Allerseelen werden nicht umsonst als „stille Feiertage“ im Kirchenjahr begangen und laden zur inneren Einkehr und Rückbesinnung ein. Wissenswertes rund um den Namen, das Brauchtum und die Botschaft von Allerheiligen und Allerseelen erklärt unser Seelsorgeamtsleiter in folgendem YouTube-Video:
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Allerheiligen am 1. November hat eine jahrtausendealte Tradition in der römisch-katholischen Kirche. Das „Gedenkfest für alle Heiligen“ wird schon seit dem 8. Jahrhundert gefeiert. Es ist aber nicht nur ein Gedenken Aller-Heiligen (also aller Heiliggesprochenen). Bedacht werden hierbei all jene Verstorbene, die nach christlichen Werten in Wort und Tat gelebt haben, somit also konsequent Christ waren. Grundsätzlich ist nach christlichem Glauben jeder Mensch zur Heiligkeit berufen. Am Tag nach Allerheiligen wird, wie der Name bereits vermuten lässt, am 2. November „Aller-Seelen“ und damit der verstorbenen Angehörigen und aller Verstorbenen gedacht. Und an beiden Feiertagen besuchen die Familien in Bayern traditionell die Gräber ihrer Angehörigen, entzünden Kerzen, beten für die Verstorbenen und legen Kränze oder Blumen nieder. Beim Gräbergang zieht ein Geistlicher (zumeist ein Pfarrer) in einer feierlichen Prozession durch die Friedhofsreihen und segnet die Gräber. Allerheiligen und Allerseelen sind geprägt von der zentralen frohen Botschaft im Christentum: der Hoffnung der Auferstehung der Toten, weil Jesus Christus den Tod besiegt hat.
Trauerbegleitung im Bistum Passau
Die Kirche von Passau lässt Trauernde nicht allein und bietet zahlreiche Anlaufstellen und Ansprechpartner zur Trauerbewältigung und ‑begleitung. Gerade, weil Trauer(bewältigung) etwas sehr Persönliches ist und jeder Mensch in dieser schweren Lebensphase andere Bedürfnisse hat, gibt es verschiedenste Hilfs- und Beratungsangebote im Bistum. Eine Auswahl finden Sie hier: