Das glauben wir

Anbetungskapelle Altötting feiert doppeltes Jubiläum

Pressemeldung am 01.04.2021

Venite adoremus AB Foto: Armin Berger / pbp

Dieses Jahr feiert die Altöttinger Anbetungskapelle am Kapellplatz gleich zwei Jubiläen. Sie besteht sei 15 Jahren und die Anbetung rund um die Uhr gibt es seit 10 Jahren.

Seit lan­gem hat­te sich Bischof em. Wil­helm Schraml dafür ein­ge­setzt, dass die Anbe­tung vor dem Aller­hei­ligs­ten im Wall­fahrts­ort Alt­öt­ting einen zen­tra­len und beson­de­ren Platz bekommt. Es wur­de schließ­lich die Anbe­tungs­ka­pel­le direkt am Kapell­platz geschaffen.

S12 Anbetungskapelle PB Foto: Werner Friedenberger / Passauer Bistumsblatt

Am 11. Sep­tem­ber 2006, also vor 15 Jah­ren, hat Papst Bene­dikt XVI. im Rah­men sei­nes Alt­öt­ting­be­suchs als ers­ter Beter die­se Anbe­tungs­ka­pel­le eröff­net. Vie­le Men­schen gehen seit­her den gro­ßen Fuß­stap­fen von Bene­dikt XVI. nach, um in der ehe­ma­li­gen Schatz­kam­mer, den wah­ren Schatz anzu­be­ten und immer mehr zu ent­de­cken – Jesus Chris­tus selbst.

Eine wesent­li­che Wei­se des Mit­seins mit dem Herrn ist die eucha­ris­ti­sche Anbe­tung. Alt­öt­ting hat dank Bischof Schraml eine neue Schatz­kam­mer erhal­ten. Wo einst die Schät­ze der Ver­gan­gen­heit, Kost­bar­kei­ten der Geschich­te und der Fröm­mig­keit auf­be­wahrt wur­den, ist jetzt der Ort für den eigent­li­chen Schatz der Kir­che: die stän­di­ge Gegen­wart des Herrn in sei­nem Sakrament.”

Papst Bene­dikt XVI. in seiner Pre­digt bei der Ves­per in der Basi­li­ka St. Anna am 11. Sep­tem­ber 2006 in Altötting

Vor 10 Jah­ren am 4. Fas­ten­sonn­tag, 3. April 2011 – Laet­a­re, erfüll­te sich dank dem Gebet und der Sehn­sucht vie­ler Beter dann ein gro­ßer Wunsch. An dem Ort, wo bis­her nur tags­über ange­be­tet wur­de, star­te­te die Tag- und Nacht­an­be­tung — rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr. 

Dazu wur­de u.a. eini­ge Mona­te vor dem Start Ende Janu­ar 2011 eine Akti­on gestar­tet, bei der Pre­di­ger aus ande­ren Anbe­tungs­or­ten ein­ge­la­den wur­den, die im gan­zen Pfarr­ver­band in Alt­öt­ting bei den Sonn­tags­got­tes­diens­ten über die Eucha­ris­ti­sche Anbe­tung pre­dig­ten und hal­fen, die Sehn­sucht bei den Gläu­bi­gen zu wecken, eine regel­mä­ßi­ge Stun­de in der Woche bei Jesus zu ver­brin­gen. Die Gläu­bi­gen hat­ten wäh­rend des Got­tes­diens­tes die Gele­gen­heit auf Zet­teln ihre Bereit­schaft für eine Anbe­tungs­stun­de zu erklären.

Getra­gen und orga­ni­siert wird die Ewi­ge Anbe­tung von Lai­en. Über 160 Per­so­nen aus und um Alt­öt­ting, teil­wei­se sogar aus einem Umkreis von über 50 km Ent­fer­nung, sor­gen seit­her dafür, dass Jesus in der Eucha­ris­tie an die­sem Ort 24 Stun­den 7 Tage die Woche zu jeder Zeit besucht und ange­be­tet wer­den kann. Für vie­le Beter ist die­se Stun­de zur kost­bars­ten in der Woche gewor­den und gera­de jetzt auch ein Anker in beweg­ten Zeiten.

Zur Glau­bens­ver­tie­fung und um Sehn­sucht nach einer leben­di­gen Bezie­hung zu Jesu zu wecken ent­stan­den aus die­ser Anbe­tungs­in­itia­ti­ve u.a. die jähr­li­chen Beter­tref­fen und ver­schie­de­ne Anbe­tungs­aben­de. Auch das Monat­li­che Tri­du­um in Alt­öt­ting jeweils zum Monats­an­fang geht auf die­se Initia­ti­ve zurück. Eine Frucht der Anbe­tung in Alt­öt­ting ist auch der Ado­ra­tio-Kon­gress Alt­öt­ting, der 2019 erst­ma­lig im deutsch­spra­chi­gen Raum mit knapp 2000 Teil­neh­mern statt­fand und die­ses Jahr wie­der am Christ­kö­nigs-Wochen­en­de im Novem­ber geplant ist. Infor­ma­tio­nen zur Ewi­gen Anbe­tung in Alt­öt­ting und bei Fra­gen zur Errich­tung einer 24/​7‑Anbetung in der Pfarr­ge­mein­de erhal­ten Sie auch von den Beauf­trag­ten für die Ewi­ge Anbe­tung in Alt­öt­ting, Maria und Man­fred Ben­kert, Tel.: 0173 7740798 oder anbetungskapelle.​altoetting@​gmail.​com. Mehr Infor­ma­tio­nen zum The­ma Anbe­tung erhal­ten Sie außer­dem im Refe­rat Neue­van­ge­li­sie­rung der Diö­ze­se Pas­sau: neuevangelisierung@​bistum-​passau.​de; Tel: 0851 3934211.

Text: Man­fred Benkert

Gruß­wort von Bischof em. Wil­helm Schraml:

Die Ver­eh­rung, die der hl. Eucha­ris­tie außer­halb des Meß­op­fers erwie­sen wird, hat einen unschätz­ba­ren Wert im Leben der Kir­che. Das brach­te Papst Bene­dikt XVI. zum Aus­druck, als er am 11. Sep­tem­ber 2006 bei sei­nem Pas­to­ral­be­such in Alt­öt­ting in der Basi­li­ka St. Anna sag­te: Alt­öt­ting hat dank Bischof Schraml eine neue Schatz­kam­mer erhal­ten. Wo einst die Schät­ze der Ver­gan­gen­heit, Kost­bar­kei­ten der Geschich­te und der Fröm­mig­keit auf­be­wahrt wur­den, ist jetzt der Ort für den eigent­li­chen Schatz der Kir­che: die stän­di­ge Gegen­wart des Herrn in sei­nem Sakra­ment… In der hl. Hos­tie ist er da, der wah­re Schatz, für uns immer zugäng­lich… Lie­ben wir es, beim Herrn zu sein. Da kön­nen wir alles mit ihm bere­den. Unse­re Fra­gen, unse­re Sor­gen, unse­re Ängs­te. Unse­re Freu­den. Unse­re Dank­bar­keit, unse­re Ent­täu­schun­gen, unse­re Bit­ten und Hoff­nun­gen.“
Es gehört zu den Höhe­punk­ten in mei­nem bischöf­li­chen Leben, als der Hei­li­ge Vater in Alt­öt­ting nach der Fei­er der hl. Mes­se auf dem Kapell­platz selbst die Mons­tranz mit dem eucha­ris­ti­schen Herrn in die Anbe­tungs­ka­pel­le trug, dort nie­der­knie­te und län­ge­re Zeit anbe­tend ver­weil­te. Dann sag­te er als Obers­ter Hir­te der Welt­kir­che: Veni­te, ado­r­e­mus! – Kommt, lasst uns anbe­ten!“ Damit hat er die Anbe­tungs­ka­pel­le eröff­net.
Ich bin über­aus glück­lich und dank­bar, dass die Anbe­tungs­ka­pel­le in den ver­gan­ge­nen 15 Jah­ren für vie­le Gläu­bi­ge zu einem Ort der Ruhe, der Stil­le und der Anbe­tung gewor­den ist. Sie beken­nen damit ein­drucks­voll: In der hl. Hos­tie ist Jesus Chris­tus da; er war­tet immer­fort auf uns. Bei jedem Nie­der­knien vor dem Aller­hei­ligs­ten geht es uns so wie dem ungläu­bi­gen Apos­tel Tho­mas, als der ver­klär­te auf­er­stan­de­ne Herr vor ihm stand, er die Fin­ger in sei­ne Her­z­wun­de leg­te und aus­rief: Mein Herr und mein Gott!“
In Alt­öt­ting wird eine tie­fe Wahr­heit unse­res Glau­bens gleich­sam berühr­bar: Maria und Jesus gehö­ren untrenn­bar zusam­men. Möge uns die Gna­den­mut­ter von Alt­öt­ting Jesus zei­gen und uns zu ihm füh­ren.

Wil­helm Schraml
Bischof em. von Passau

Gruß­wort von Bischof Dr. Ste­fan Oster SDB:

Ich bin Bischof em. Wil­helm Schraml sehr, sehr dank­bar um sei­nen Ein­satz für einen Ort der immer­wäh­ren­den Anbe­tung in Alt­öt­ting. Und natür­lich dan­ke ich auch den vie­len Bete­rin­nen und Betern, die hier oft in so gro­ßer Treue vor dem Herrn sind. Seit vie­len Jah­ren lebt in mir die Über­zeu­gung und wächst die Erfah­rung, dass Gebet, vor allem die Anbe­tung, Her­zen ver­än­dert. Und ver­än­der­te Her­zen ver­än­dern zugleich die Atmo­sphä­re ihrer Umge­bung.
Sie hel­fen mit, eine Atmo­sphä­re ent­ste­hen zu las­sen, in der der Glau­be, Got­tes Wort leich­ter Ein­gang fin­den, eine Atmo­sphä­re, in der Sehn­sucht nach mehr geweckt wird, nach dem über­na­tür­li­chen Leben, nach Gott.
Und wenn wir uns bei uns schon län­ger um die neue Evan­ge­li­sie­rung bemü­hen, dann bin ich über­zeugt, dass sie ohne sub­stan­ti­el­les Gebet nicht mög­lich ist. Andern­falls bleibt sie nur eine Metho­de mehr, ein Machen, das letzt­lich doch ermü­det. Aber wenn mit den Betern und durch die Beter der Herr das Haus baut, dann schenkt ER Segen und Gelin­gen. Mögen sich in der Anbe­tungs­ka­pel­le in Alt­öt­ting vie­le Her­zen neu zu Gott hin bekeh­ren — und möge so der Segen über unser Bis­tum aus­ge­gos­sen werden.“

Dr. Ste­fan Oster SDB
Bischof von Passau

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