
Das Exerzitien- und Bildungshaus Spectrum Kirche hat sich mit qualifizierten Umweltleistungen am „Umwelt- und Klimapakt Bayern“ beteiligt und ist dafür am Donnerstag ausgezeichnet worden. Passaus Oberbürgermeister Jürgen Dupper überreichte hierzu eine Urkunde, als Würdigung und Wertschätzung für das umweltbewusste Engagement und die erbrachten Leistungen.
Kleine Feierstunde im Exerzitien- und Bildungshaus Spectrum Kirche auf Mariahilf in Passau. Das Haus hat sich mit freiwilligen und qualifizierten Umweltleistungen am „Umwelt- und Klimapakt Bayern“ beteiligt, dafür bekamen die Verantwortlichen im Haus am Donnerstag eine Urkunde überreicht. Passaus Oberbürgermeister Jürgen Dupper lobte das vorbildliche Engagement und betonte, dass das Zertifikat sehr große Auflagen hat, die es zu erfüllen gebe. Er hätte es in seiner Amtszeit bislang nur an drei Firmen vergeben. Ein gutes, sehr wertvolles Label, so der OB. Gerade in diesen Zeiten habe das Engagement im Haus spectrum Kirche Vorbildcharakter.
„…gerade in diesen Zeiten, angesichts der Diskussionen die wir (über die Umwelt (Anm. Redaktion)) führen, ist das sehr wichtig. Und auch weil es ein Prozess ist, es geht ja nach der Urkundenverleihung jetzt auch noch weiter.”
Den Aufwand den das Projekt mit sich bringt, unterstreicht auch Claudia Haselberger, sie ist die Umweltmanagementbeauftragte in spectrum Kirche. Seit über zwei Jahren arbeitet sie mit dem Kollegen Manfred Wallisch von der Haustechnik an der Umsetzung verschiedener Maßnahmen. Das beginnt mit der Erfassung aller Daten, was im Haus verbraucht wird. Das kommt auf den Prüfstand, wo man einsparen kann. Müllvermeidung und Abfallmanagement werden außerdem groß geschrieben. Weiter wurden schon fast alle Beleuchtungssysteme auf LED umgestellt. Auch der Rasenschnitt wird jetzt z.B. einer Biogasanlage zugeführt.
Die Urkunde ist zunächst eine große Anerkennung für alle Beteiligten, aber wie schon erwähnt, geht das Ganze im Grunde dann auch wieder von vorne los. Es ist ein nachhaltiges Projekt, d.h. alle erreichten Ziele und Maßnahmen müssen auch weiter auf dem gleichen Level gehalten werden. Hierzu müssen fortlaufend Daten und Berichte geliefert werden, auch externe Prüfer kommen regelmäßig ins Haus um die Umsetzung vor Ort wieder und wieder zu überprüfen.

Über den „Umwelt- und Klimapakt Bayern“:
Mit der Idee, Betriebe, Unternehmer und staatliche Einrichtungen zu motivieren, betrieblichen Umweltschutz über das Maß der gesetzlichen Vorgaben hinaus umzusetzen, wurde 1995 der Umweltpakt Bayern erstmals vereinbart.
Mit dem aktuellen Umwelt- und Klimapakt arbeiten die Bayerische Staatsregierung und ihre Partner, die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. (vbw), der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK) sowie der Bayerische Handwerkstag (BHT) daran, Lösungen im Umgang mit herausragenden Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen zu entwickeln, um damit Umwelt- und Klimaschutz in Unternehmen und Betrieben voranbringen,
Wesentliches Standbein des Umwelt- und Klimapaktes sind die teilnehmenden Unternehmen und Betriebe, die, teilweise speziell für ihre Branche, Umweltschutzmaßnahmen umsetzen und diese über die vorliegende Internetplattform zur Nachahmung präsentieren.
Der Umwelt- und Klimapakt steht allen bayerischen Unternehmen und Betrieben, gleich welcher Größe offen. Voraussetzung für eine Teilnahme ist gegenüber den gesetzlichen Vorgaben zusätzlich praktizierter, betrieblicher Umweltschutz. Die Teilnahme erfolgt nach Antragstellung für zunächst drei Jahre, mit Option auf Verlängerung und ist kostenfrei.
Text: Bayerisches Umweltministerium / pbp