
Bischof Stefan Oster hat am Aschermittwoch die 40-tägige österliche Bußzeit, die Fastenzeit, eingeläutet. Als Sicherheitsmaßnahme im Rahmen der Corona-Pandemie wurde das Deutewort zur Ascheauflegung am Aschermittwoch von Bischof Stefan Oster stellvertretend für alle anwesenden Gläubigen gesprochen. Das Pontifikalamt im Passauer Stephansdom wurde bei Niederbayern TV und im Internet live übertragen.
„Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehrst!”
Bischof Stefan Oster feierte den Aschermittwochs-Gottesdienst mit den Gläubigen im Dom und den Zuschauerinnen und Zuschauern zu Hause vor den Bildschirmen im Lokalfernsehen und im Internet. Noch bis Ostern wird dieses Angebot der Live-Gottesdienstübertragungen beibehalten.
Mit dem Aschermittwoch startet die Fastenzeit – sie soll die Gläubigen zu Umkehr, Buße und Reinigung bewegen. Auch in der Ascheauflegung wird das verdeutlicht. Die Asche ist ein Symbol für die Vergänglichkeit allen Lebens. Der Priester spricht dabei die Worte: Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehrst.
„Lasst euch mit Gott versöhnen”
In seiner Predigt zitierte Bischof Stefan Paulus in einem Brief an die Korinther. „Gott hat den der keine Sünde kannte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm zur Gerechtigkeit Gottes werden“. Und griff dabei die intensive Identifikation mit der Not, dem Elend der Sünde des Menschen auf.
Um das zu veranschaulichen, erzählte Bischof Stefan eine sehr persönliche Geschichte aus seinem Leben. Als gerade 18-Jähriger deutete er seine gerade erlangte Volljährigkeit seinen Eltern und wie sich sein Leben dadurch ändern würde. Hier die Predigt in voller Länge.
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Bischof Stefan führte zum Schluss seiner Predigt die Gläubigen in den tieferen Sinn der Fastenzeit ein. „Um in Hinblick auf Ostern zu einer neuen Freiheit zu gelangen, zu einem Leben das nie mehr aufhört“. Um sagen zu können, ich bin freier geworden von den vielen Dingen, die mich sonst so bedrängen oder belasten, so der Bischof. „Diesen Weg in die Freiheit wünsche ich uns allen.“
„Gebet, Fasten, Almosen geben – für den Vater, für den Sohn, im Geist, weil Sie Familienmitglied sind”
Für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes sorgten Domorganist Ludwig Ruckdeschel, Domkantorin Brigitte Fruth und das Vokalensemble CAPPELLA CATHEDRALIS, unter der Leitung von Domkapellmeister Andreas Unterguggenberger.