Das Exerzitien- und Bildungshaus auf Mariahilf, Spectrum Kirche, will sich für das kirchliche Umweltzertifikat „Grüner Gockel“ qualifizieren. Auftakt und Einführung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, in das Umweltmanagement-Projekt, war am Montag.
Vorrangiges Ziel ist es, die Schöpfung als Gottes Geschenk zu bewahren und zu diesem Zweck im täglichen Handeln mit Gottes Schöpfung sorgsam umzugehen. Wie das im Alltagsleben aussieht und wie das künftig im Exerzitien- und Bildungshaus Spectrum Kirche umgesetzt werden soll, darüber informierte der Umweltbeauftragte der Diözese Passau, Sepp Holzbauer, die Angestellten von Spectrum Kirche.
Grüner Gockel - 10 Schritte zum Umweltzertifikat
Innerhalb eines Jahres werden 10 Schritte zum Umweltzertifikat erarbeitet und umgesetzt. Claudia Haselberger ist künftig die Verantwortliche seitens des Hausteams in Spectrum Krirche, sie macht derzeit auch eine Ausbildung zur kirchlichen Umwelt-Auditorin. Sie wird mit den Mitarbeitern und den Verantwortlichen in den einzelnen Abteilungen, die Einzelschritte besprechen. Ziel ist es, von der Bestandsaufnahme vor Ort, bis zu den gesetzten Umweltzielen, ein Programm ganz speziell für das Haus Spectrum Kirche zu entwickeln.
Wo kann Energie eingespart, wie können Einkäufe optimiert, welche Abläufe können umweltfreundlicher gestaltet werden, bis hin zu, wie kann z.B. die Organisation einer Veranstaltung ökologischer durchgeführt werden. Im Laufe des Prozesses entsteht ein Umweltmanagementsystem. Am Ende muss dieses, einer externen Prüfung standhalten. Nur dann bekommt das Haus das Zertifikat, „Grüner Gockel“, verliehen. (Der Grüne Gockel erfüllt alle Vorgaben der DIN EN 14001, sowie der Öko-Audit-Verordnung EMAS und ist speziell auf die Situation von Pfarreien und kirchlichen Einrichtungen zugeschnitten).
„Umweltmanagement ist deshalb wichtig, weil die Schöpfung Werk Gottes ist und wir Menschen auch — und weil Gott uns diese Schöpfung als Leihgabe anvertraut hat, sie zu bewahren, damit auch kommende Generationen auf der Erde leben können, so wie wir auch. Uns geht es ja nur deshalb gut, weil auch die vor uns dafür gesorgt haben, dass wir leben können. Das ist auch unser Auftrag.”
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Professionelles Umweltmanagement
Rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bistums Passau, haben bislang eine Ausbildung zum kirchlichen Umweltauditor absolviert. Interessenten können sich direkt beim Umweltbeauftragten im Bistum Passau, Sepp Holzbauer, informieren.