
19 Frauen und Männer haben in einem Gottesdienst in der Christkönigskirche Unterneukirchen ihre Urkunden als ehrenamtliche Trauerbegleiter und Trauerbegleiterinnen überreicht bekommen. Nach erfolgreichem Ausbildungsabschluss können sie jetzt ihren Dienst in ihren Pfarreien beginnen.
Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung hielten die 19 Frauen und Männer aus dem Dekanat Altötting am 8. März 2025 nun endlich ihre Urkunden in Händen. Damit sind sie jetzt ehrenamtlicher Trauerbegleiter bzw. Trauerbegleiterin und können diesen wichtigen Dienst in ihrer Pfarrei beginnen. Die besten Wünsche hierfür haben sie beim feierlichen Aussendungsgottesdienst in der Christkönigskirche Unterneukirchen von Domkapitular Gerhard Auer, Ausbildungsleiter Seelsorge und Begleitung Trauerpastoral, und Wolfgang Plail, Diözesanreferent Trauerpastoral, bekommen. „Wir danken Gott für das gute Herz, das er euch geschenkt hat.“ Mit diesen Worten begrüßte Auer die Frauen und Männer zu Beginn des Gottesdienstes, bei dem – neben dem Unterneukirchener Pfarrer Hermann Schächner – auch die Ortspfarrer der jeweiligen Heimatpfarreien dabei waren. Freuderfüllt über die zusätzliche Unterstützung und Bereicherung für ihre Seelsorgeteams überreichten sie den Ausgesendeten schließlich ihre Urkunden und wünschten ihnen Gottes Segen für diesen wertvollen Dienst.
Die Qualität, Menschen zu helfen
In seiner Predigt griff Auer das Thema des Hirtenworts zum 1. Fastensonntag von Bischof Stefan Oster SDB auf: „Qualitätszeit mit Gott“. Damit habe schließlich auch der Dienst der Trauerbegleiterinnen und Trauerbegleiter zu tun, so Auer: „Mit der Qualität, Menschen zu helfen – hier nicht in erster Linie Sterbenden, sondern insbesondere Menschen, die um einen Verstorbenen trauern, in der eigenen Pfarrei, in der Nachbarschaft. Menschen Zeit zu schenken, die in ihrer Trauer rat- und trostlos sind.“ Er würdigte die Frauen und Männer als Zeuginnen und Zeugen des Evangeliums. „Sie wollen – wie Christus – geben, was jedem von uns guttut: respektiert, wahrgenommen, gehört und verstanden zu werden.“ Stellvertretend für die ganze Kirche von Passau dankte Auer ihnen schließlich mit den Worten: „Danke, dass Sie sich und ihr gutes Herz, ihren Glauben und ihre Menschlichkeit zur Verfügung stellen!“
Qualifizierung zur ehrenamtlichen Trauerbegleitung
Seit 2021 bietet die Trauerpastoral unseres Bistums die Qualifizierung zur ehrenamtlichen Trauerbegleitung an. In der halbjährigen, kostenlosen Zusatzausbildung werden den Teilnehmenden an fünf Samstagen oder zehn Abenden verschiedene Themen für diesen Dienst vermittelt. Hierzu gehören beispielsweise Trauerkultur, Trauergespräch und Gesprächsführung sowie Gebete und Rituale. Weitere Informationen gibt es hier im Flyer: