Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) in der Diözese Passau lässt eine bewährte Tradition neu aufleben. Nach der coronabedingten Pause gibt der Frauenbund Künstlerinnen aus den eigenen Reihen die Chance, ihre Kunst der Öffentlichkeit zu präsentieren. Dafür wird die Geschäftsstelle am Ludwigsplatz 4 kurzerhand in eine Galerie umfunktioniert.
Vor der Corona-Pandemie hatte der Frauenbund regelmäßig begabten KDFB-Frauen eine Bühne gegeben. „Daran knüpfen wir nun an – und dafür haben wir das Büro extra herausgeputzt. Nach den Malerarbeiten kommen die Bilder wunderbar zur Geltung“, sagte KDFB-Diözesanvorsitzende Claudia Seibold. Bis zum 31. Juli 2024 werden 27 Werke von Annelore Winkler-Kick aus dem Zweigverein Landau an der Isar ausgestellt. Die Bilder zeigen die Vielfalt der Künstlerin. Neben Aquarellen und Kalligrafiearbeiten kann auch Acrylmalerei bewundert werden. Einen Zyklus von Schwarz-Weiß-Bildern hat Winkler-Kick sogar eigens für die Ausstellung angefertigt.
Eröffnet wurde die Ausstellung mit einer Vernissage im Beisein zahlreicher Ehrengäste, darunter die stellvertretende Passauer Landrätin Cornelia Wasner-Sommer. Die Laudatio hielt die ehemalige stellvertretende Diözesanvorsitzende Monika Beck aus Landau an der Isar, die mit der Künstlerin gut bekannt ist. Beck beleuchtete den Werdegang von Annelore Winkler-Kick und ging unter anderem darauf ein, dass diese als Fachlehrerin vielen Kindern Kunst nähergebracht habe. Mithilfe von Seminaren und Weiterbildungen habe sie sich aber auch selbst stetig weiterentwickelt.
Besonders bemerkenswert: Annelore Winkler-Kick will mit ihren Werken kein Geld verdienen. Stattdessen können die Bilder auf Spendenbasis für den KDFB-Fonds „Frauen in Not“ erstanden werden. Diese Geste wurde mit lautem Applaus belohnt. Zudem hatte die Künstlerin eine weitere Überraschung im Gepäck. Eines der Bilder wurde unter den Gästen der Vernissage verlost.
Info: Die Ausstellung von Annelore Winkler-Kick kann bis zum 31. Juli 2024 in der KDFB-Geschäftsstelle am Ludwigsplatz 4 in Passau zu den regulären Besuchszeiten besucht werden.