19 Frauen und Männer haben im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes in der Hauskapelle von Spectrum Kirche Passau-Mariahilf von Bischof Stefan Oster ihre Beauftragung zur Schulpastoral bzw. Schulseelsorge erhalten, neun von ihnen zur Schulpastoral und zehn als Schulseelsorger oder –seelsorgerin.
Jetzt haben sie es „schwarz auf weiß“ und halten stolz ihre Urkunden in ihren Händen. 19 Frauen und Männer aus dem Bistum haben im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes in der Hauskapelle von Spectrum Kirche Passau-Mariahilf ihre Beauftragung für ihren Dienst erhalten, neun von ihnen zur Schulpastoral und zehn als Schulseelsorger oder –seelsorgerin. Darüber freuten sich nicht nur die Beglückwünschten, sondern auch – neben dem Bischof – Anton Spreitzer, Hauptabteilungsleiter Bildung und Evangelisierung, Anja Wagner-Hölzl, Schulamtsdirektorin und Abteilungsleiterin, sowie Erdmute Fischer, Leiterin der Schulpastoral.
„Mit den schulpastoralen Angeboten nehmen Sie die Bedürfnisse der jungen Menschen in den Blick (…) und fördern sie in ihrem Glaubensleben“, begrüßte Anja Wagner-Hölzl eingangs die Beauftragten. Sie betonte zudem die Bedeutsamkeit der Schulpastoral, die das Schulleben maßgeblich und in vielerlei Hinsicht präge. Auch der Bischof würdigte das Engagement der Frauen und Männer für Kinder und Jugendliche: „Mein Ordensvater, der Heilige Don Bosco, hat sich zeitlebens dafür eingesetzt, dass das Leben junger Menschen gelingt. (…) Das tun auch Sie!“
„Doch ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich fortgehe. Denn wenn ich nicht fortgehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen; gehe ich aber, so werde ich ihn zu euch senden.”
Junge Menschen brauchen echte Personen! - Predigt
In seiner Predigt nahm Bischof Stefan zuerst Bezug auf einen aktuellen Zeitungsartikel mit dem Titel „Das Internet ist kaputt“. Darin sei zu lesen, dass wir in einer von KI (Künstlicher Intelligenz) geprägten Zeit mit Nachrichten mit mehr oder weniger Wahrheitsgehalt leben würden, in der junge Menschen viele Stunden täglich im Internet verbringen würden, „um etwas zu suchen“, wie der Bischof ausführte. „Ich sage das deswegen, weil Kinder und Jugendliche wahrscheinlich nichts mehr brauchen als personale Begegnung. Und dafür stehen heute Sie da.“ In Bezug auf das zuvor verlesene Johannesevangelium, den Abschiedsreden Jesu mit dessen zentraler Botschaft an die Jünger „Es ist gut für euch, dass ich gehe“ betonte er: „Sein Fortgehen bedeutet die Möglichkeit der tieferen Innerlichkeit und der tieferen Ergriffenheit von seiner Gegenwart, die ihnen hilft, mit ihrem ganzen Leben für ihren Herrn einzustehen.“ Sünde sei nichts anderes als der Verzicht der Verbundenheit mit ihm, Jesus, so Bischof Stefan. Mit einem großen Dank an die in Schulpastoral und Schulseelsorge Beauftragten und folgenden Worten schloss er seine Predigt: „Kinder und junge Menschen brauchen personales Angebot. Die Person schlechthin ist unser Herr, Jesus Christus. Je mehr wir in seiner Kraft unterwegs sind, desto mehr dienen wir dem Geheimnis Gottes im Anderen.“
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Feierliche Urkundenübergabe
„Ich freue mich sehr, Sie heute für die Schulpastoral und die Schulseelsorge zu beauftragen. Möge das Licht Christi Sie für diese Aufgabe brennen lassen und Sie erhellen, wärmen und stärken.“ Mit diesen Worten und der Überreichung ihrer Urkunden beglückwünschte schließlich der Bischof die 19 Frauen und Männer, neben Domkapitular Anton Spreitzer, der die brennenden Kerzen als Zeichen des Lichts übergab, Anja Wanger-Hölzl, und Erdmute Fischer. Für die Schulpastoral beauftragt wurden: Alexandra Friedl, Arnold Hutterer, Erich Liebl, Birgit Meier, Irene Mösl, Stefanie Pittner, Ulrike Salzinger, Susanne Starnecker-Raischl und Josef Wenninger. Als Schulseelsorger oder –seelsorgerin beauftragt wurden: Monika Brunner, Erdmute Fischer, Mario Fischl, Markus Hofbauer, Markus Krell, Claudia Öllinger, Elisabeth Pauli, Jürgen Schmidt, Markus Seibt und Margot Stockinger. Seine Beauftragung als Schulseelsorger im Nachgang erhalten wird Anton Haslberger, der beim Gottesdienst nicht dabei sein konnte.
Für die musikalische Umrahmung sorgten Stefanie Pittner (Querflöte), Susanne Sternecker-Raischl (Piano), Elisabeth Pauli und Claudia Öllinger (beide an der Gitarre). Bei einem kleinen Empfang im Foyer, bei dem noch Gelegenheit zu Austausch und Gespräch bestand, haben die neu Beauftragten die Feier schließlich ausklingen lassen.
Rahmenordnung für die Schulpastoral in Bayern
Die neue Rahmenordnung für die Schulpastoral in Bayern wurde am 8. November 2022 von der Deutschen Bischofskonferenz in Freising genehmigt, mit dem übergeordneten Ziel, „Menschen im Lebensraum Schule situationsgerecht, persönlich und glaubwürdig zu unterstützen“. Das Bistum Passau ist nun das erste bayerische (Erz-)Bistum, welche diese neue Rahmenordnung mit der Beauftragung für die Schulpastoral und Schulseelsorge auf diözesener Ebene den Weg gebracht hat. Hier die Rahmenordnung (Stand 2024) als Download: