Die Caritas Passau hat ihre langjährige Partnerschaft mit der Caritas im rumänischen Satu Mare erneut bekräftigt. Eine Delegation um Caritasdirektorin Andrea Anderlik und Diakon Konrad Niederländer besuchte gemeinsam mit Mario Götz, Koordinator der Auslandshilfe, die Einrichtungen und Projekte vor Ort.
Der Besuch ermöglichte tiefe Einblicke in die Herausforderungen und die beeindruckende Arbeit der Caritas in Rumänien. In Gesprächen mit dem Caritasdirektor von Satu Mare, Ioan Laurențiu Roman, wurde die langjährige Zusammenarbeit und Freundschaft zwischen den beiden Caritasverbänden hervorgehoben. Besonders betont wurde die Unterstützung des Projekts “wunschzettel.zone”, das verschiedene soziale Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen und lokale Caritasverbände in Satu Mare fördert.
Schwerpunkt auf nachhaltiger Hilfe für Roma-Kinder
Caritasdirektor Roman schilderte den Passauer Gästen die schwierige soziale Lage in Rumänien. Staatliche Unterstützung ist kaum vorhanden, weshalb die Hilfe aus Passau umso wichtiger ist. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Projekten mit Roma-Kindern, bei denen langfristig die Lebenssituation der gesamten Familien verbessert werden soll.
Hilfsgüterverteilung und direkte Hilfe vor Ort
Die Reisegruppe aus Passau hatte die Möglichkeit, die größte Not direkt vor Ort zu erleben. Gemeinsam mit Sozialarbeitern verteilten sie Hilfsgüter an die ärmsten Familien in sozialen Brennpunkten. Diese direkte Hilfe war für alle Beteiligten ein besonders beeindruckender und berührender Moment, der die Bedeutung der Unterstützung aus Deutschland unterstrich. Die Weihnachtstütenaktion der wunschzettel.zone mit Grundnahrungsmitteln und kleinen Geschenken für Kinder werden allgemein als besonders effektive Hilfe wahrgenommen.
Besuch verschiedener Caritas-Einrichtungen
Während des Aufenthalts besuchte die Delegation mehrere Einrichtungen, darunter das Gemeindezentrum “Haus der Freundschaft”, die Seniorentagesstätte “Hl. Jakob”, die Hauskrankenpflegestation “Hl. Hildegarda” und das Gemeindezentrum “Hl. Franz von Assisi” in Baia Mare. Besonders beeindruckt zeigte sich die Gruppe vom Auslandshilfelager in Carei, wo Hilfsgüter aus Deutschland sortiert und für den Verkauf vorbereitet werden. Der Erlös aus dem Verkauf finanziert die vielfältigen Dienste der Caritas in Satu Mare.
Fazit und Ausblick
Die Vertreter der Caritas Passau zogen ein positives Fazit ihres Besuchs. “Unsere Hilfe kommt an und bewirkt viel Gutes. Wir haben großen Respekt vor dem Einsatz unserer Kolleginnen und Kollegen in Satu Mare”, so Andrea Anderlik. Diakon Konrad Niederländer ergänzte: “Es ist beeindruckend zu sehen, mit welchem Engagement und welcher Hingabe unsere Partner vor Ort arbeiten. Diese Begegnungen bestärken uns in unserem Entschluss, die Projekte weiterhin tatkräftig zu unterstützen.”
Der Besuch in Satu Mare verdeutlichte einmal mehr, wie wichtig die internationale Zusammenarbeit und die gelebte Nächstenliebe sind. Die Caritas Passau wird weiterhin eng mit der Caritas Satu Mare zusammenarbeiten, um die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort nachhaltig zu verbessern.