Familien unter dem Existenzminimum, Menschen mit Suchterkrankung, psychischer Belastung oder Überschuldung, Frauen und Männer, die nicht mehr zu Recht kommen mit sich oder ihren Kindern. Die Caritas hilft schnell und wirkungsvoll vor Ort in den über 90 Pfarr-Caritasvereinen. Überregional gibt es Rat und Unterstützung durch den Diözesan-Caritasverband. Ein wichtiger Beitrag dazu ist die Caritas-Frühjahrssammlung ab Montag, 1. März. Sie geht bis einschließlich Sonntag, 7. März.
Am Caritassonntag, 28. Februar, betonte Caritasvorstand Diakon Konrad Niederländer in seiner Predigt in Waldkirchen: „Als Christen sind wir von Jesus selbst gerufen, Licht der Welt und Salz der Erde zu sein. Und das soll uns auch heute ermutigen, Gutes zu tun, Gutes zu sagen und einander freundlich und friedvoll zu begegnen“. Er rief dazu auf „an einer Welt mitzubauen, die dem Guten Raum schafft“. „All die Kranken, Leidenden, Verzweifelten oder im Leben Gescheiterten, die keine Zukunft sehen, deren Herzen traurig sind und deren Wunden lange nicht heilen werden – dem können wir doch nicht tatenlos zusehen“. In weiteren Pfarreien fanden Gottesdienste in den Anliegen der Caritas statt.
Im Vorfeld der Sammlung hatten die beiden Vorstände, Caritasdirektor Michael Endres und Diakon Niederländer als Bischöflich Beauftragter, unterstrichen, „dass viele Menschen die Caritas als ihren Notanker brauchen“. Gerade in diesen Corona-Zeiten erfahre man in den Beratungsstellen und Einrichtungen viele Sorgen und Nöte. Deshalb sei es ein Zeichen der Solidarität, vor Ort sowie diözesanweit, zusammen an der Seite der Menschen zu stehen. Das drücke sich in dem Leitwort aus: „wir.zusammen.caritas“. Die Vorstände baten um breite Unterstützung der Sammlung.
40 Prozent der Mittel bleiben direkt in der Pfarrgemeinde für akute individuelle Notlagen. 60 Prozent erhält der Caritasverband für die Diözese Passau e.V. Mit diesem Teil wird unter anderem die Beratungsarbeit für Familien unterstützt. Es gibt viel versteckte Not hinter den Haustüren.
Angesichts der Corona-Einschränkungen wird in vielen Pfarreien mit Aufrufen und Überweisungsträgern etwa im Pfarrbrief um die Spenden gebeten. Oder mit Spendentüten, die im Pfarrbüro abgegeben werden können. Dort wo Sammlerinnen und Sammler persönlich vorbeikommen, tun sie dies mit entsprechenden Schutzmaßnahmen und werden direkte Kontakte vermeiden. Wohnungen und Häuser werden sie nicht betreten. Generell hat der Gesundheitsschutz von Sammlern wie Spendern absoluten Vorrang.
Informationen rund um die Frühjahrssammlung unter: