Bistum

50 Jahre Jubiläumsfeier der Frauenseelsorge

Lena Klinger am 22.10.2020

Jubiläum Hildegard Dr Gosebrink Uhrmann Pauli Westenberger Foto: Familienpastoral/ Bistum Passau

Leitwort für das Jubiläum war ein Zitat der Heiligen Katharina von Siena: „Beginnt alles mutig, vertreibt die Dunkelheit und strahlt Licht aus“.

Frau­en auf ihrem Lebens- und Glau­bens­weg beglei­ten, Lern- und Erfah­rungs­or­te des Glau­bens schaf­fen, reli­giö­se und spi­ri­tu­el­le Hei­mat geben, unge­rech­te Struk­tu­ren gegen­über Frau­en benen­nen und wenn das Leben weh tut“, Hil­fe und Unter­stüt­zung anbie­ten: Das waren und sind die Haupt­auf­ga­ben der Frau­en­seel­sor­ge in Ver­gan­gen­heit, Gegen­wart und Zukunft. 

Des­halb rich­ten sich die Ange­bo­te der Frau­en­seel­sor­ge an alle Frau­en in ver­schie­de­nen Lebens­la­gen und jeg­li­chen Alters, ganz unab­hän­gig von ihrer Nähe zur Kir­che. Ange­spro­chen und beglei­tet wer­den Frau­en, die an Schei­de- und Wen­de­punk­te des Lebens ange­kom­men sind, mit Belas­tun­gen nicht mehr klar­kom­men oder sich der Not­wen­dig­keit einer Neu­ori­en­tie­rung bewusst werden.

Die bei­den Seel­sor­ge­rin­nen im Refe­rat Frau­en, Hil­de­gard Wei­le­der-Wurm und Wal­bur­ga Wes­ten­ber­ger gaben den Frau­en zu Beginn der got­tes­dienst­li­chen Fei­er ein Lese­zei­chen mit Früch­ten des Geis­tes in die Hand. In einer Medi­ta­ti­on zum The­ma: Wir alle sind geist­be­gabt!“ konn­ten die Mit­fei­ern­den über­le­gen, wel­che urei­gens­ten Bega­bun­gen und Talen­te in ihnen ste­cken. Sie wur­den ermu­tigt, die Cha­ris­men nicht brach­lie­gen, son­dern zum Woh­le der Gemein­schaft frucht­bar wer­den zu lassen.

Als Bibel­text stand der Korin­ther­brief im Mit­tel­punkt. Der Apos­tel Pau­lus spricht hier davon, dass alle durch die Tau­fe mit dem einen Geist getränkt wur­den. In der Pre­digt beton­te die Abtei­lungs­lei­te­rin und stell­ver­tre­ten­de Seel­sor­ge­amts­lei­te­rin Hele­ne Uhr­mann-Pau­li, dass Gemein­schaft und Kir­che von allen Men­schen lebt, die mit ihrer Geist­be­ga­bung Teil des Mit­ein­an­ders sind.

Musi­ka­lisch wur­den die got­tes­dienst­li­che Fei­er sowie der anschlie­ßen­de Fest­akt mit Lie­dern und medi­ta­ti­ven Instru­men­tal­stü­cken von Chris­toph und Moni­ka Gains, Hel­ga Grö­mer, Bri­git­te Ascher-Spo­rer und Elfrie­de Teml umrahmt.

Beim Fest­akt in St. Valen­tin hieß die Lei­te­rin der Frau­en­seel­sor­ge Hil­de­gard Wei­le­der-Wurm alle Gäs­te will­kom­men. Ihr beson­de­rer Gruß galt den Ehe­ma­li­gen, die den Boden für die Frau­en­seel­sor­ge berei­tet haben. Herz­lich begrüßt wur­den auch die aktu­el­len Mit­ar­bei­te­rin­nen, Refe­ren­tin­nen und Kurs­teil­neh­me­rin­nen, sowie die Koope­ra­ti­ons­part­ne­rIn­nen, die zur Ver­net­zung der Frau­en­ar­beit im Bis­tum Pas­sau bei­tra­gen. Wei­le­der-Wurm dank­te aus­drück­lich dem Katho­li­schen Frau­en­bund und den evan­ge­li­schen Schwes­tern“ vom Deka­nats­frau­en­team in Pas­sau für die gute Zusammenarbeit.

Dr. Hil­de­gard Gose­brink, Lei­te­rin der Arbeits­stel­le Frau­en­seel­sor­ge der Frei­sin­ger Bischofs­kon­fe­renz, spann­te in ihrem Fest­vor­trag einen Bogen vom Grün­dungs­jahr der Pas­sau­er Frau­en­seel­sor­ge bis zu den aktu­el­len Her­aus­for­de­run­gen. Die Kir­che in Deutsch­land berei­te­te sich 1970 nach dem Ende des Kon­zils auf die Würz­bur­ger Syn­ode vor, die 1971 begann.

Ich wün­sche den Mit­ar­bei­te­rin­nen sowie allen Frau­en im Bis­tum Pas­sau, im Sin­ne Johan­nes Tau­lers zu immer wich­ti­ge­ren Säu­len der Kir­che zu werden.”

Dr. Hildegard Gosebrink

Es ist alles eine Fra­ge der Perspektive!”

Dr. Anna Hennersperger

Abschlie­ßend wag­te Dr. Anna Hen­ner­sper­ger unter der Über­schrift Streif­lich­ter und Frau­en­bli­cke auf humor­vol­le Wei­se” eini­ge Sei­ten­bli­cke auf das Ver­hält­nis von Frau­en und katho­li­scher Kirche. 

Text: Hil­de­gard Wei­le­der-Wurm — Lei­tung Refe­rat Frauen

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