
Domvikar Andreas Erndl und Martin Clemens helfen als zertifizierte WaVe-Berufungscoaches auf dem Weg, den passenden Beruf und den persönlichen Lebensweg zu finden. Das neue Coaching-Angebot des Teams Berufungspastoral ist kostenlos und auch online möglich.
Es ist ein Novum im Bistum Passau: Berufungscoaching. Am 20. Juni haben Domvikar Andreas Erndl und Martin Clemens vom Team Berufungspastoral ihr Zertifikat zum Berufungscoaching (nach dem Konzept WaVe) erhalten. Damit können sie damit ab sofort all jenen im Rahmen eines professionellen Coachings helfen, die vor der Frage nach dem passenden Beruf und dem persönlichen Lebensweg stehen und eine Antwort suchen. Im Podcast zum Thema Berufungscoaching von Stefanie Hintermayr erfahren Sie mehr:
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„Jeder Mensch, der seine Berufung erkennt und auslebt, ist ein Gewinn für die Welt.”
„Es ist ein ganz klassisches, systemisches Coaching, nur mit der speziellen Blickrichtung auf die eigene Berufung“, erklärt Andreas Erndl. Er war vor acht Jahren in der Berufungspastoral des Bistums Passau gestartet, mit der Zusatzqualifikation zum geistlichen Begleiter. „Gerade wenn Menschen in eine lebensverändernde Situation kommen, dann ist es gut, wenn man das Thema Berufung genauer anschaut. Hier hat mir die Ausbildung zum Berufungscoach Methoden zur Seite gestellt, wie man mit Menschen über ihre eigene Berufung ins Gespräch kommt.“ Gespräche bilden schließlich die Basis des Coachings, das meist im Einzelsetting stattfindet. In diesen i.d.R. sechs bis sieben Einheiten wird mit verschiedenen Methoden und Tools gearbeitet, ganz individuell und je nach Lebenssituation, erklärt Martin Clemens. „Wir haben Tools wie beispielsweise ‘Lernen aus der Zukunft’, wo ich mich in eine gedachte Zukunft versetze und überlege, was dort anders ist im Vergleich zu meiner Gegenwart, und was für mich daraus folgt.“ Spannend sind auch Methoden, in denen mit dem Körpergefühl gearbeitet wird. „Wo man einfach einmal spürt, wie es mir mit einer bestimmten Entscheidung geht, eine bestimmte Richtung einzuschlagen“, so Clemens. Eine weitere Methode ist, neben dem Einzelsetting, das Gruppensetting, erklärt er. „So arbeite ich beispielsweise mit Schulklassen, oder mit einer Gruppe an einem Seminarwochenende, wo jeder für sich in Eigenregie arbeitet, man danach in der Gruppe reflektiert und auch die Möglichkeit für Einzelgespräche besteht.“ Relativ unabhängig vom Alter können sich sowohl Jugendliche und junge Erwachsene als auch Erwachsene mit Berufserfahrung coachen lassen, erklärt Clemens, merkt aber an: „Sinnvoll ist das Coaching frühestens ab 15 Jahren, wenn es für einen Jugendlichen um die Frage geht: Wo möchte ich mal hin in meinem Leben und welchen Beruf möchte ich ergreifen?“ Entsprechend anders gestalte sich das Coaching hingegen bei Erwachsenen, weil sie schon ein Stück ihres Lebenswegs gegangen sind und meist Berufserfahrung mitbringen. „Die überlegen dann vielleicht: Was könnte ich in meinem Leben noch anders machen, wo möchte ich mich nochmal verändern,wie kann ich das Ganze dann organisieren und was will ich eigentlich?“
„Gott hat einen Plan für uns, für jeden Einzelnen, aber auch für uns als Gemeinschaft der Kirche von Passau.”
Ihre Intention als Berufungscoach haben die beiden klar vor Augen. Erndls Wunsch: „Ich möchte das Thema Berufung in unserem Bistum stärken, durch Einzelgespräche, aber auch als gemeinsame Organisation, dass Gott einen Plan hat für uns als Kirche von Passau, für jeden Einzelnen von uns und dass wir uns immer gewisser werden, wie dieser Plan für uns konkret aussieht.“ Und Martin Clemens ergänzt: „Jeder Mensch, der seine Berufung erkennt und auslebt, ist ein Gewinn für die Welt. Dafür möchte ich dieses Coaching anbieten, sodass die Menschen erkennen, wo es langgeht im Leben, was die persönliche Berufung ist und diese leben kann.“
Informationen rund ums Thema Berufungscoaching
Im Gegensatz zu vielen anderen Coachingangeboten ist das Berufungscoaching des Bistums Passau bei Domvikar Andreas Erndl und Martin Clemens kostenlos. Informationen zum Thema mit Kontakt gibt es auf der Internetseite der Berufungspastoral Passau.