
Im Rahmen einer Veranstaltungsreihe zum Weltsynodalen Prozess sind Jugendliche beim Format „Bischof hört Jugend“ mit Bischof Stefan Oster ins Gespräch gekommen. Moderiert wurde der Gesprächsabend im Haus der Jugend von Jugendpfarrer und BDKJ-Präses Hubertus Kerscher.
Bereits vorab hatten sich die jungen Teilnehmenden aus den Passauer Jugendverbänden mit Hubertus Kerscher über Fragen und Themen abgestimmt, die sie im Anschluss mit dem Bischof besprechen wollten. Nach einem gemeinsamen Abendgebet bot das Abendessen eine gute erste Gelegenheit, sich in entspannter Atmosphäre kennenzulernen und bereits mit dem Bischof ins Gespräch zu kommen. Bei der anschließenden Runde im Gruppenraum ging es dann zunächst um die Erfahrungen des Bischofs beim Weltsynodalen Prozess im vergangenen Jahr und seine Erwartungen für den kommenden Monat in Rom. Zentral für die Jugendlichen war vor allem die Frage, welche Ergebnisse dieser Prozess für das Bistum Passau bringen werde. Im Fokus der Beratungen würden keine Veränderungen in der Lehre oder unmittelbare Strukturreformen der Weltkirche stehen, so Bischof Oster. Es sei eine Synode zur Synodalität, bei der das gemeinsame Hören auf den Heiligen Geist und die Frage, wie wir als Kirche Trennungen und Konflikte lösen könnten, zentral sei. Die Vertreterinnen und Vertreter der Jugendverbände und der Bischof waren sich schnell einig, dass dabei besonders die Machtfrage eine wichtige Rolle spiele. Diese müsse auch hinsichtlich der Prävention von geistlichem und sexuellem Missbrauch im Blick bleiben.
Das Resümee des Abends fiel durchwegs positiv aus. Die Verbandsmitglieder und die Veranstaltenden freuten sich gleichermaßen, dass Bischof Oster sich die Zeit für diese intensive Austauschrunde mit den Jugendlichen genommen hat. Auch Bischof Oster bedankte sich abschließend bei allen Teilnehmenden für ihr Interesse und das offene Gespräch.