Papst Franziskus hat am heutigen Freitag (7. Juli 2023) Bischof Stefan Oster als Teilnehmer für das Treffen der Weltsynode im kommenden Oktober berufen. Das geht aus der heute veröffentlichten Namensliste des Vatikans hervor. Bischof Stefan wurde direkt vom Papst ernannt - zusätzlich zu den von der Bischofskonferenz bereits delegierten Mitgliedern. Aus Deutschland stehen auf dieser päpstlichen Liste auch noch Felix Genn, Bischof von Münster, und Kardinal Gerhard Müller, früherer Präfekt der Glaubenskongregation.
Die bereits zuvor von der Deutschen Bischofskonferenz bestimmten Delegierten sind die Bischöfe Georg Bätzing (Limburg), Bertram Meier (Augsburg) und Franz-Josef Overbeck (Essen). Auch der Apostolische Exarch für die katholischen Ukrainer des byzantinischen Ritus in Deutschland, Bischof Bohdan Dzyurakh, wird einer der Teilnehmer an der Synode sein. Unter den Teilnehmenden aus Deutschland ist auch der Hauptgeschäftsführer des Hilfswerkes Revovabis, Dr. Thomas Schwartz. Der Vizepräsident des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken, Prof. Thomas Söding, wird als theologischer Berater ebenfalls an der Synode teilnehmen.
Der Weg der Synode wurde im Oktober 2021 von Papst Franziskus eröffnet. Vorbereitend sollten möglichst viele Gläubige der Kirche, aber auch möglichst viele andere Menschen mit einbezogen werden, um unter den Stichworten „Gemeinschaft, Teilhabe, Sendung“ miteinander zu beraten, wie die Kirche synodaler werden kann. In vorbereitenden Treffen auf diözesaner, nationaler und kontinentaler Ebene wurden Ergebnisse nach Rom in die Weltsynode gegeben. Diese findet nun in einer ersten Etappe vom 4. bis 29. Oktober statt, in einer zweiten und finalen dann im Oktober 2024.
„Ich freue mich sehr darauf zu hören und zu beraten, wie unsere Kirche unter der Leitung des Heiligen Vaters gut in die Zukunft gehen kann.”
Bischof Stefan Oster zeigte sich über seine Nominierung sehr überrascht und zugleich erfreut. „Ich durfte schon 2018 an einer Synode teilnehmen und habe das damals als ein intensives weltkirchliches Ereignis erlebt. Ich freue mich sehr darauf zu hören und zu beraten, wie unsere Kirche unter der Leitung des Heiligen Vaters gut in die Zukunft gehen kann.“