27 junge Menschen leisten derzeit beim Caritasverband der Diözese Passau e. V. und im Bistum Passau in Vollzeit einen Bundesfreiwilligendienst (BFD). Sie sind ein Gewinn für die Menschen, die sie begleiten, für die sozialen Einrichtungen. Und für sich selbst gewinnen sie Erfahrungen und Kompetenzen.
Bundesfreiwilligendienstleistende (kurz: Bufdis) sind tätig in Kindertagesstätten, Werkstätten für Menschen mit Behinderung oder Senioren- und Pflegeeinrichtungen. Elisabeth Schachner, beim Diözesan-Caritasverband zuständig für den BFD, betont: „Gerade in der schwierigen Pandemie-Zeit zeigt sich, wie wichtig es ist, Menschen die Hilfe benötigen, zu unterstützen. Mit ihrer wertvollen täglichen Arbeit tragen Bufdis dazu bei, auch etwas Normalität aufrecht zu erhalten“.
Aus ihrer Erfahrung ist der BFD eine „win-win-win-Situation für alle Beteiligten“. Die Einrichtungen „erhalten motivierte zusätzliche Kräfte“ die sich meist auch für eine Ausbildung im sozialen Bereich interessieren“. Die Menschen, die das Angebot der Einrichtungen in Anspruch nehmen, würden sich über die jungen Ehrenamtlichen freuen, die ihnen gern Zeit und Aufmerksamkeit schenken. Die Freiwilligen selbst würden profitieren, da sie erste Berufserfahrung sammeln und wichtige Kontakte für den Berufseinstieg knüpfen könnten. Außerdem würden Bildungsseminare, die einen BFD begleiten, Chancen zur Persönlichkeitsentfaltung und –entwicklung bieten.
Im Idealfall können Freiwillige ein ähnliches Fazit ziehen wie Celina Pritzl, die derzeit in den Passauer Dreiflüsse-Werkstätten der Caritas arbeitet: „Den Bundesfreiwilligendienst anzutreten, war die beste Entscheidung, die ich jemals getroffen habe. Die Arbeit im Rahmen des BFDs hat maßgeblich zur Förderung in meiner Selbstfindungs- und Entwicklungsphase beigetragen. Der Heilerziehungspflegeberuf hat sich mittlerweile als mein Traumberuf herausgestellt. Er erfüllt mich von ganzem Herzen.“
Die Möglichkeit, einen Bundesfreiwilligendienst zu machen, gibt es seit zehn Jahren und sie wird in der Diözese Passau gut genutzt. Bisher konnte die Caritas Passau insgesamt 370 Menschen im BFD begleiten und 22 Einrichtungen als Einsatzstellen gewinnen. Um die Qualität des Freiwilligendienstes für alle Beteiligten sicherzustellen, lässt sich der Caritasverband regelmäßig vom Qualitätsausschuss der katholischen Freiwilligendienstträger prüfen und hat zuletzt im Oktober 2020 das Zertifikat über die Einhaltung der 90 Qualitätsstandards erhalten.
Einen BFD können Menschen jeden Alters machen, sofern sie die Regelschulzeit beendet haben. Anfang und Ende sind dabei relativ flexibel, auch ein Freiwilligendienst in Teilzeit ist unter Umständen möglich.
Interesse? Informationen rund um das Thema Freiwilligendienst gibt es hier:
Text: Caritasverband für die Diözese Passau e. V.