Bischof

Jährliches „Dankesfest“ in der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt (Sammarei)

Redaktion am 25.11.2024

Gruppenbild Anita Schneider Foto: Anita Schneider

Am vergangenen Sonntag, den 17. November 2024, fand in der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Sammarei ein festlicher Dankgottesdienst statt, bei dem sich Bischof Stefan Oster SDB gemeinsam mit dem Referat für Neuevangelisierung und der Berufungspastoral des Bistums Passau bei den vielen Beterinnen und Betern für ihr Gebet für Kirche und Bistum bedankt hat.


Anwe­send waren Gläu­bi­ge der Initia­ti­ve 10 für 10“, die das Ziel ver­folgt, jeden Tag ein Gesätz des Rosen­kran­zes für die zehn Deka­na­te des Bis­tums zu beten – also zehn Ave Maria für zehn Deka­na­te. Wei­ter­hin waren die Gläu­bi­gen zu Gast, die in der Bar­ba­ra­ka­pel­le am Dom­platz in Pas­sau vor dem Aller­hei­ligs­ten anbe­ten. Das Ziel die­ser Gebets­ge­mein­schaft ist es, rund um die Uhr – 24 Stun­den am Tag, 7 Tage die Woche – vor dem Aller­hei­ligs­ten im Gebet prä­sent zu sein. Auch Mit­glie­der des Päpst­li­chen Wer­kes für geist­li­che Beru­fe (PWB) waren ein­ge­la­den. Sie beten sowohl per­sön­lich als auch in Gemein­schaft spe­zi­ell für geist­li­che Beru­fe in der Kir­che – ein Gebets­an­lie­gen, das Bischof Oster ganz beson­ders am Her­zen liegt. 

Vor der Hei­li­gen Mes­se wur­de gemein­sam der glor­rei­che Rosen­kranz gebe­tet. Anschlie­ßend begrüß­te Caro­la Lech­ner vom Refe­rat für Neue­van­ge­li­sie­rung die vie­len Got­tes­dienst­be­su­cher. Die Wall­fahrt­kir­che war bis auf den letz­ten Platz besetzt. Das Pon­ti­fi­kal­amt begann um 10 Uhr. Kon­ze­le­bran­ten waren Dom­vi­kar Peter Kunz, P. Wojciech Mazur MS und P. Lukas Hol­da MS. Musi­ka­lisch gestal­tet wur­de die Hei­li­ge Mes­se von dem Pfarr­chor Sam­me­rei unter der Lei­tung von Mar­kus Steinberger.

In sei­ner Pre­digt betrach­te­te Bischof Oster das The­ma Gebet“ unter zwei zen­tra­len Aspek­ten: Mit Jesus Sein“ und Auf Jesus War­ten“. Ein­lei­tend erklär­te er, dass die lit­ur­gi­schen Tex­te am Ende des Kir­chen­jah­res von der The­ma­tik der End­zeit geprägt sind und beton­te, dass die­se End­zeit bereits ange­bro­chen ist. Des­halb sei das Gebet von beson­de­rer – ja, exis­ten­zi­el­ler – Bedeu­tung. Er ver­wies auf unter­schied­li­che Aus­sa­gen über das Gebet in der Hei­li­gen Schrift, doch ent­schei­dend sei die Bemü­hung um die Qua­li­tät der Bezie­hung zu Chris­tus und Gott, dem Vater. 

Um die bei­den oben genann­ten Aspek­te über das Gebet bes­ser zu ver­an­schau­li­chen, ver­wen­de­te Bischof Oster zwei ein­präg­sa­me Bil­der: Zunächst ver­glich er das Gebet mit einer schwan­ge­ren Frau. Wie sie, sol­len auch alle Gläu­bi­gen mit Jesus schwan­ger gehen“ – ein Bild, das das War­ten und die Erwar­tung auf den Herrn ver­deut­licht. Wie bei einer Schwan­ger­schaft gehe es dar­um, im Bewusst­sein zu leben, dass das Kind bereits da ist und in die­sem Bewusst­sein zu han­deln. Das Gebet sei ein exis­ten­zi­el­ler Voll­zug, bei wel­chem die Gewiss­heit gelebt wer­de, dass Chris­tus immer da ist. 

Das zwei­te Bild war das eines Lie­bes­paars in einer Fern­be­zie­hung. In sei­nem Ver­gleich lässt sich der Mann in der Fer­ne all­mäh­lich auf eine ande­re Frau ein und zeigt beim uner­war­te­ten Besuch sei­ner Frau kei­ne Freu­de mehr. Der Bischof stell­te die­se Sze­ne in den Kon­text der Wie­der­kunft des Herrn: Sind wir wie der Mann abge­lenkt oder über­rascht, wenn der Herr wie­der­kommt? Beten hei­ße daher, eine leben­di­ge Bezie­hung zu pfle­gen. Bischof Oster frag­te die Gläu­bi­gen, ob sie schon ein­mal das Gefühl gehabt hät­ten, sich wirk­lich über Jesus zu freu­en und die­se Freu­de mit ande­ren tei­len zu wol­len – denn dies sei die Art und Wei­se von rich­ti­ger Mis­si­on. Abschlie­ßend bat er erneut ums Gebet für geist­li­che Beru­fun­gen sowie für sich selbst und drück­te sei­nen gro­ßen Dank für die Unter­stüt­zung der Bete­rin­nen und Beter aus.

Nach dem Got­tes­dienst waren alle Gäs­te zu einem Steh­emp­fang im Pfarr­heim ein­ge­la­den. Bei einem reich­hal­ti­gen Buf­fet, das vom Frau­en­bund und vie­len frei­wil­li­gen Hel­fern vor­be­rei­tet wur­de, hat­ten die Anwe­sen­den die Gele­gen­heit, sich in gesel­li­ger Run­de aus­zu­tau­schen. Der Dank­got­tes­dienst war somit nicht nur ein spi­ri­tu­el­ler Höhe­punkt, son­dern auch eine Gele­gen­heit für die Gläu­bi­gen, sich mit­ein­an­der zu ver­bin­den und die Gemein­schaft im Gebet zu stärken. 

Text: Lie­sa Bartel

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