Aufwändiger Kirchenschmuck wird in Halsbach (Lkr. Altötting) jedes Jahr zu Ostern aufgebaut. Die einzelnen Figuren und Bauteile sind äußerst wertvoll und so gut wie unersetzlich. Das Leiden und Sterben Jesu zu Ostern wird dargestellt.
Nur die sogenannten „Zechpröbste“ wissen, wie es geht: Den Plan zum Aufbau des „Heiligen Grabes“ in der Pfarrkirche St. Martin haben sie im Kopf abgespeichert. Jedes Jahr aufs Neue werden die vielen Einzelteile zum Teil vom Dachboden hinabgetragen, und mit Muskelkraft im Altarraum wieder zusammengesetzt. Insgesamt misst die Konstruktion fast sechs Meter in der Höhe. Das Leiden und Sterben Jesu zu Ostern wird darin dargestellt. Je nach dem zu welcher Zeit man nun die Kirche betritt, sieht man Jesus zunächst am Kreuz, später wird dieser Teil dann abgedeckt und dafür ein Vorhang im unteren Teil geöffnet: Nun liegt Jesus im Grab. Den Aufbau führen die Männer äußerst routiniert durch – dennoch darf natürlich nichts schief gehen. Die einzelnen Figuren und Bauteile sind besonders wertvoll und so gut wie unersetzlich. In einem Video zeigen wir, wie es hinter den Kulissen bei der Aufbau-Arbeit zugeht.