Das Haus St. Max ist frisch renoviert - und verfügt jetzt auch über ein kleines lebensrettendes Gerät. Mit dem frei zugänglichen Defibrillator
kann in Notfällen jeder entscheidende Hilfe leisten. Er ist ein Geschenk des Planungsteams an den Bauherrn und bereits der siebte "Defi" in den Gebäuden des Bistums Passau.
In dem kleinen weißen Kasten mit dem roten Herz darauf stecke “der Mercedes unter den Defis”, erklärte Daniel Behringer, Leiter Hauses St. Max, bei der Übergabe. Mit ihm kann jeder Hilfe leisten, wenn es zu einem Herzstillstand kommt. Das Gerät leitet den Anwender an, niemand muss Angst haben, etwas falsch zu machen. Der “Defi” hängt künftig im dritten Stock von St. Max, dort, wo auch die Kurse stattfinden und die Gästezimmer sind. “Damit schlägt das Herz von St. Max wieder ein bisschen mehr”, so Behringer.
Der Defibrillator ist ein Geschenk des Planungsteams, das den Bauherrn über vier Jahre Bauzeit begleitet hat. Insgesamt wurden dafür fast 2000 Euro gespendet. Vom Architekturbüro Friedl und Partner kommen 860 Euro, von Ingenieurbüro Nigl + Mader 400 Euro, das Ingenieurbüro Breinbauer hat 300 Euro gespendet, Bau- und Projektmanagement Hartl 300 Euro und das Ingenieurbüro Gleixner 100 Euro. Ein großes Dankeschön dafür — und für die gute Zusammenarbeit auch in den letzten Zügen des Großprojekts — gab es von Daniel Behringer, seiner Stellvertreterin Edith Drexler, Diözesanbaumeister Jochen Jarzombek und Jugendpfarrer Wolfgang De Jong. Das Bistum verfüge damit nun über sieben Defibrillatoren, erklärte Thomas Rösch von der Stabsstelle Arbeitsschutz. Weitere “Defis” gibt es etwa im Dom und im Haus Spectrum Kirche. Im ganzen Stadtgebiet Passau hängen derzeit etwa 30 Geräte.
Ein Defibrillator, auch Schockgeber genannt, kann durch gezielte Stromstöße Herzrhythmusstörungen wie Kammerflimmern und Kammerflattern oder Vorhofflimmern beenden. Viele Menschen haben Hemmungen, den Defibrillator anzuwenden, doch jedes Zögern kann für den Patienten tödlich sein. Jede Minute, in der der Defibrillator später eingesetzt wird, senkt die Überlebenschance um zehn Prozent. Auch ohne Training kann das Gerät jeder anwenden, denn der “Defi” sagt dem Bediener des Geräts jeden Handlungsschritt an.