Das glauben wir

Namenstag heiliger Josef

Pressemeldung am 19.03.2020

Bild-von-S.-Hermann-F.-Richter-auf-Pixabay Bild von S. Hermann & F. Richter auf Pixabay

Wer immer den Namen der Stadt Passau hört, denkt unwillkürlich an die drei Flüsse Donau, Inn und Ilz. Außerdem fällt ihm sicher der prächtige und wunderschöne Dom mit der größten Orgel der Welt ein.

Jeder Name spricht für sich und für eine Iden­ti­tät. Das­sel­be gilt, wenn wir Katho­li­ken an den Hl. Josef den­ken. Bei ihm erin­nern wir uns an sein Gott-Ver­trau­en und sei­nen Gehor­sam gegen­über dem Wil­len Got­tes. Im Monat März fei­ert die Kir­che in der gan­zen Welt das Fest des Hl. Josef. Obwohl er nur ein ein­fa­cher Zim­mer­mann aus Naza­reth war, wur­de er zum wohl berühm­tes­ten Zieh­va­ter der Geschich­te: Doch die Bibel berich­tet nicht viel über den hei­li­gen Josef. 

Den Grund, war­um Gott die­sem hei­li­gen Mann Josef im Neu­en Tes­ta­ment solch hohe Gna­den erwie­sen hat, gibt die hei­li­ge Schrift mit einem ein­zi­gen, aber bedeu­tungs­vol­len Satz an; sie sagt näm­lich, dass er ein gerech­ter Mann gewe­sen sei. Josef, ihr Mann, der gerecht war.… in aller Stil­le von ihr zu tren­nen. ” (Mt. 1,19). In die­sem Satz er war gerecht“ ist das höchs­te Lob ent­hal­ten; denn Josef ist ein rei­ner, tugend­haf­ter und beson­ders lie­be­vol­ler Mann gewesen.

Der HL. Josef in mei­nem Hei­mat­land Indien 

Hier ist der Hl. Josef sehr bekannt und spielt eine bedeu­ten­de Rol­le im Leben der indi­schen Chris­ten. In mei­ner Spra­che, Tamil heißt er Soo­s­ai­y­ap­par”, Wal­a­naar (Zieh­va­ter). In der Spra­che Telu­ge“ nennt man ihn Jojap­pa“. Auf Mala­ya­lam“ wird er Vis­hud­ha Yau­sep Pita­vu“ genannt. Meh­re­re Schu­len und Kran­ken­häu­ser sind nach dem Hl. Josef benannt und in Not­la­gen wen­den sich die Men­schen an ihn. Vie­le Eltern geben ihrem Kind sei­nen Namen. Das gilt dann, wenn die Geburt des Kin­des mit sei­nem Fest­tag zusam­men­fällt, oder wenn die Eltern eine beson­de­re Bezie­hung zum HL. Josef haben. So ist es zum Bei­spiel üblich, einem am Weih­nachts­tag gebo­ren Kind den Namen Jesus“ zu geben. Wen­det man sich in wich­ti­gen Anlie­gen an einen Hei­li­gen, so wird ihm häu­fig ver­spro­chen, ein Kind nach ihm zu tau­fen, wenn dem Anlie­ge Erfolg beschie­den wor­den ist. So bin ich selbst auf den Namen Joseph getauft wor­den. Seit mei­ner Kind­heit hat der Hl. Joseph einen beson­de­ren Platz in mei­nem Leben. Als Vor­bild spielt er für mich eine sehr gro­ße Rolle.

Der Hl. Josef ist ein Vor­bild des Ver­trau­ens auf Gott und ein Mann der Respekt für sein Han­deln ver­dient. Als Zei­chen des Respekts lesen wir im Neu­en Tes­ta­ment, Mt.1,19…“in aller Stil­le von ihr zu tren­nen.” Er zwei­fel­te an der Treue Mari­as und woll­te sich von ihr in aller Stil­le tren­nen. Er woll­te Maria kei­nen Scha­den zufü­gen. Doch im Traum erschien ihm ein Engel und klär­te ihn über die Schwan­ger­schaft Mari­as auf. Seit­dem küm­mer­te er sich in beson­de­rer Wei­se um Maria und das Kind. Nach der Geburt Jesu muss­te er mit Maria und dem Kind nach Ägyp­ten flie­hen. Der Hl. Josef war dem Wil­le Got­tes stets gehorsam.

Möge das Fest des hl. Josefs uns ermu­ti­gen auf Gott allein zu ver­trau­en und sei­ne Stim­me im Leben immer wahrnehmen.

Text: Pater Joseph

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