Der Ertrag der Kollekte ist für die Arbeit der Kirche in den ärmsten Regionen der Welt bestimmt. In Deutschland organisieren die Päpstlichen Missionswerke Missio in Aachen und München die Solidaritätsaktion, die in rund 100 Ländern stattfindet. Die deutschen Bischöfe haben dazu einen Aufruf verfasst. Sie schreiben: „‚Selig, die Frieden stiften‘ (Mt 5,9). Diese Seligpreisung Jesu ist das Leitwort zum Monat der Weltmission 2020. Auch in unserer Zeit ist sie hoch aktuell. Wie schwer ist es doch, Frieden zu halten und zu fördern! Die diesjährige Aktion der Missio-Werke lenkt den Blick auf Westafrika. In dieser Region lebten lange Zeit Menschen verschiedener Religionen und Ethnien friedlich zusammen. Gegenwärtig wird sie aber immer mehr zum Schauplatz von Anschlägen und Übergriffen. Mit Sorge nehmen wir wahr, wie dort Konflikte religiös aufgeladen werden, um Menschen gegeneinander aufzubringen und Gewalt anzufachen. Durch die Corona-Pandemie haben sich die Lebensbedingungen der Menschen zusätzlich verschlechtert.“
Mitten in der von Unfrieden geplagten Welt berufe und befähige Gott Menschen, Friedensstifter zu sein. „Wir bitten Sie: Setzen Sie am Weltmissionssonntag ein Zeichen. Beten Sie für unsere Schwestern und Brüder, die sich aktiv für Frieden und Versöhnung einsetzen! Unterstützen Sie bei der Kollekte am kommenden Sonntag die wichtigen Initiativen von Missio!“
Da die Situation in den Gemeinden aufgrund der Coronakrise schwierig zu planen ist, stellt Missio Angebote zur Verfügung, die sowohl in der Gemeinde als auch zuhause sowie digital oder analog umsetzbar sind.
Text: Deutsche Bischofskonferenz