Aufgrund des Ausfalls der Firmen Laukhuff (Technik) und Casavant (amerikanisch orientierte Solowerke) konnten für das Domorgelprojekt die Firma Eisenschmid für die Technik (Setzer und Spieltische) gewonnen werden.
Die Solowerke werden nun von den Firmen Schuke (Balkonwerke in den seitlichen Querschiffen) und Klais (Hauptorgel) in Zusammenarbeit mit der Firma Killinger (Pfeifenbau) mit Bezugnahme auf originale Register des anglo-amerikanischen Stilkreises (in Bauweise und Intonation) erstellt.
Hierzu haben zahlreiche Beratungen mit Orgelfachleuten sowie eine Studienfahrt nach Ingelheim (Einbau und Restaurierung einer historischen amerikanischen Orgel durch die Firma Klais) stattgefunden.
Aktueller Zeitplan
Im Mai 2023 soll der Einbau der Soloteilwerke auf den Balkonen der seitlichen Querschiffe erfolgen; die Intonation soll bis August abgeschlossen sein. Zunächst werden die Solowerke von der Chororgel aus gespielt werden können.
Anschließend werden die Orgeln der Westempore (Hauptorgel, Epistelorgel, Evangelienorgel) stillgelegt und es wird dann mit dem Abbau dieser Orgeln begonnen.
Die Fertigstellung und Einweihung des gesamten Orgelwerks wird voraussichtlich 2026 stattfinden. Es wird einige Zeit in Anspruch nehmen, dass die Intonateure die Klanggestaltung der Orgelregister (Intonation) jeder Teilorgel auch genau einstellen und auf das gesamte Orgelwerk abstimmen können.
Text: Domorganist Ludwig Ruckdeschel / pbp