Bischof

Don-Bosco Festtag in Mehring

Pressemeldung am 31.01.2020

DSC 3456 auswahl Foto: Michael Fuchs

Zu einer kurzweiligen Begegnung mit Tiefe wurde der Besuch von Bischof Stefan Oster im Pfarrverband Emmerting-Mehring am Mittwochabend. Mit Jugendlichen aus dem ganzen Dekanat Altötting feierte er zu Beginn seines Besuchs in der Mehringer Pfarrkirche St. Martin einen Jugendgottesdienst.

Anlass des Besuchs im Pfarr­ver­band Emmer­ting-Meh­ring war das Namens­fest des Hl. Johan­nes Don Bosco, des Ordens­va­ters des Bischofs. Seit meh­re­ren Jah­ren besucht der Bischof am Don-Bosco-Fest­tag eine Pfar­rei in der Diö­ze­se und lädt dazu die Jugend ein um gemein­sam einen Got­tes­dienst mit ihnen zu fei­ern. Im Anschluss dar­an trug sich der Bischof in das gol­de­ne Buch der Gemein­de Meh­ring ein um sich dann in der Sport­gast­stät­te direk­ten Fra­gen aus den Rei­hen der Deka­nats­ju­gend zu stellen.

Bes­tens vor­be­rei­tet wor­den war der Gesprächs­abend von der Land­ju­gend Meh­ring und Emmer­ting. Als sehr locke­re und ver­sier­te Mode­ra­to­ren erwie­sen sich dabei Meh­rings KLJB Vor­sit­zen­der Chris­ti­an Sterf­lin­ger und von Emmer­tin­ger Sei­te Ste­fa­nie Gigl­ber­ger und Vin­cenz Kammergruber.

Der fei­er­li­che Jugend­got­tes­dienst zuvor wur­de musi­ka­lisch gestal­tet vom Meh­rin­ger Jugend­chor unter der Lei­tung von Rein­hold Sterf­lin­ger. Die Gestal­tung des Got­tes­diens­tes oblag dem kirch­li­chen Jugend­bü­ro Alt­öt­ting unter der Lei­tung von Jugend­seel­sor­ger Huber­tus Sterflinger.

Um mehr über die Per­son und das Wir­ken des Hei­li­gen Don Bosco zu erfah­ren waren vor dem Got­tes­dienst neun Puz­zle­tei­le im Kir­chen­raum ver­steckt wor­den, die dann von den Fin­de­rin­nen und Fin­dern zu einem gro­ßen Bild des Hei­li­gen und Ordens­grün­der zusam­men­ge­fügt wurden.

1815 wur­de der Pries­ter, Jugend­seel­sor­ger und Ordens­grün­der in der Nähe von Turin gebo­ren. Mit neun Jah­ren hat­te er einen Traum, als er kampf­be­reit zwi­schen sich bal­gen­den Jungs dazwi­schen gehen woll­te, dass er nicht mit Schlä­gen, son­dern mit Mil­de, Lie­be und Güte Freun­de gewin­nen kön­ne. Schon als klei­ner Jun­ge mim­te Don Bosco den Zau­ber­künst­ler und Akro­ba­ten. Als Erzie­her und Leh­rer setz­te sich Don Bosco für benach­tei­lig­te und aus­ge­grenz­te Jugend­li­che ein. Er mach­te sich zusam­men mit ihnen auf die Suche nach ihren Talen­ten und Fähig­kei­ten. Revo­lu­tio­när zur dama­li­gen Zeit sein Erzie­hungs­stil, der auf Ver­nunft, Ein­sicht, Lie­be, Glau­be und Prä­ven­ti­on setzt, statt auf har­te Stra­fen. Don Bosco galt zudem als unver­bes­ser­li­cher Opti­mist. Sein Ziel war es zeit­le­bens jun­gen Men­schen die Tür zum Leben durch eine Aus­bil­dung zu öff­nen. Sein Mut und sein Opti­mis­mus steck­ten an. Vie­le der Jugend­li­chen woll­ten Don Bosco in sei­ner Arbeit unter­stüt­zen und so rief er die Ordens­ge­mein­schaft der Sale­sia­ner (Die Gesell­schaft des Hl. Franz von Sales) ins Leben. Heu­te enga­gie­ren sich die Sale­sia­ner in 132 Län­dern in der Jugend­so­zi­al­ar­beit durch den Betrieb von Schu­len und Tages­ein­rich­tun­gen. Don Bosco ver­stand sich als Ver­tre­ter aller Jugend­li­chen, egal ob sie noch nie einen Fuß in eine Kir­che gesetzt hat­ten oder aus katho­li­schem Eltern­haus stamm­ten. Das Kon­zept geht auch heu­te noch auf. Ordens­leu­te, Mit­ar­bei­ten­de und Ehren­amt­li­che set­zen sei­ne Arbeit auch heu­te noch sehr erfolg­reich um. Mit sei­ner Hei­lig­spre­chung wur­de sein Wir­ken auch von obers­ter kirch­li­cher Stel­le aner­kannt. Fröh­lich sein, Gutes tun und die Spat­zen pfei­fen las­sen“, in die­sem Satz spie­gelt sich die Grund­hal­tung des Hei­li­gen Don Bosco, der er lebens­lang treu geblie­ben ist.

Hier können Sie die Predigt von Bischof Stefan beim Jugendgottesdienst anhören:

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Den weg­wei­sen­den, prä­ven­ti­ven Erzie­hungs­stil brach­te dann auch Bischof Ste­fan Oster den Jugend­li­chen aus dem Deka­nat in sei­ner Pre­digt in Form von Bei­spie­len näher. Regeln befol­gen, ein super The­ma“, so der Bischof in sei­ner zeit­wei­se als Zwei­ge­spräch mit den Jugend­li­chen, abge­hal­te­nen Pre­digt. Um jemand für etwas zu begeis­tern darf man nicht zuerst mit den Regeln kom­men, so der Bischof, der hier an die­ser Stel­le sei­ne sehr ange­neh­me und ein­neh­men­de Art voll aus­spiel­te. Er mach­te dies an Bei­spie­len im Sport aber auch an Arbei­ten denen man ger­ne nach­geht fest. Dazu kommt es dann auch auf den Inhalt an, den man ken­nen muss und im Glau­ben ist das Jesus. Wir müs­sen wie­der das Licht und die Wär­me in uns spü­ren, so der Bischof. Er stell­te in den Raum, was haben wir von der Mit­te Jesu, wir wer­den fro­he, erfüll­te und mit Tie­fe aus­ge­stat­tet Men­schen und kei­ne Couch­kar­tof­feln. Regeln ohne Inhalt bedeu­tet Frem­de, dann bleibt mir auch die Kir­che fremd, so der Bischof wei­ter. Mei­ne Auf­ga­be ist es die Sehn­sucht nach Jesus zu wecken“, so Bischof Oster abschlie­ßend und das ist ihm mit sei­nen Wor­ten und sei­ner ein­neh­men­den Art, der man sich nicht ent­zie­hen kann an dem Abend gelun­gen. Zum Schluss des Got­tes­diens­tes seg­ne­te Bischof Oster noch Arm­bän­der, die an den Tag erin­ner­ten und die er dann an alle Jugend­li­chen, die ihm in die Sport­gast­stät­te gefolgt waren dort per­sön­lich verteilte.

Der Abend wur­de dann von Chris­ti­an Sterf­lin­ger, dem Vor­sit­zen­den der Meh­rin­ger Land­ju­gend und Vin­cenz Kam­mer­gru­ber und Ste­fa­nie Gigl­ber­ger aus Emmer­ting mode­riert. Zuerst stell­ten sie ihre Jugend­grup­pen und deren Akti­vi­tä­ten, sowie die bei­den Pfarr­ver­bands­ge­mein­den Meh­ring und Emmer­ting dem Bischof in einer Prä­sen­ta­ti­on näher vor. 

Bischof Ste­fan Oster setz­te sich dann an einen Tisch mit jun­gen Bur­schen und da durf­te natür­lich ein Sel­fi mit dem Bischof nicht feh­len. Die­sem Wunsch kam er ger­ne nach. Der Bischof frag­te aber zuerst ob sie denn ein Vater unser“ beten könn­ten, was sie schüch­tern bestä­tig­ten. Im anschlie­ßen­den Zwei­ge­spräch, mit der Deka­nats­ju­gend, bei dem der Bischof die Rei­hen­fol­ge der Beant­wor­tung der von der Jugend zusam­men getra­ge­nen The­men selbst aus­wäh­len konn­te, wur­den ihm dann teils auch sehr per­sön­li­che Fra­gen gestellt. Wie er denn pri­vat Weih­nach­ten gefei­ert habe, wo er Urlaub macht, wie vie­le Stun­den er täg­lich so arbei­tet, oder wie sich sein Tages­ab­lauf so gestal­tet. Hier­auf gab er sehr schlüs­si­ge Ant­wor­ten. So zum Tages­ab­lauf, der um sechs Uhr beginnt mit einem Gebet, der Fei­er der hei­li­gen Mes­se und einem Früh­stück, ehe er sich um 8 Uhr in sein Büro begibt oder Ter­mi­ne wahr­nimmt. Auch die Fra­ge ob er denn ein­mal eine Freun­din hat­te fehl­te nicht. Was er mit ja beant­wor­te­te und dann sag­te mein Leben hat dann einen ande­ren Weg ein­ge­schla­gen“. Er ist auf Face­book und Insta­gram unter­wegs und betreibt einen Blog, ant­wor­te­te der Bischof auf eine Fra­ge nach den sozia­len Medi­en. Lei­der ver­füh­ren die sozia­len Medi­en die Leu­te aber auch zur Ober­fläch­lich­keit, warn­te hier der Bischof. Er ver­su­che aber auch über die­se Kanä­le das Evan­ge­li­um zu ver­kün­den. Zu dem Stich­wort Lei­den­schaft sag­te der Bischof, sei­ne Lei­den­schaft sei es das Evan­ge­li­um zu ver­kün­den, und wenn Du an einer Arbeit Freu­de hast brauchst du nie mehr zu arbei­ten. Alle waren von der offe­nen Art des Bischof Oster sehr begeis­tert und so sag­te der klei­ne Kor­bi­ni­an Men­zel abschlie­ßend zum Bischof, viel­leicht soll­ten Sie öfters hier­her nach Meh­ring kom­men“. Die Sport­gast­stät­te erwies sich dabei als idea­le Begeg­nungs­stät­te, weil es hier zu einer ech­ten Tuch­füh­lung dank der vie­len jun­gen Besu­che­rin­nen und Besu­cher mit dem Bischof kam.

Text und Fotos: Micha­el Fuchs

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