Auch die Kirche von Passau erhält zusätzliche Einnahmen, wenn aktuell die staatliche Energiepreispauschale in Höhe von 300 Euro an die Arbeitnehmer ausgezahlt wird, weil die Diözese dadurch mehr Kirchensteuer einnimmt. Diese Mehreinnahmen werden nun vollumfänglich an bedürftige Menschen weitergegeben. „Armut gab und gibt es auch in unserem Bistum. Die stark gestiegenen Energiekosten, Inflation und herausfordernde Lebensumstände verstärken die Not zum Teil drastisch. Das bekomme ich auch aus unseren Fachstellen des Bistums und der Caritas rückgemeldet“, so Bischof Stefan Oster. „Ich bin unseren vielfach durch Kirchensteuer finanzierten Beratungsstellen sehr dankbar, dass dort hervorragend ausgebildete Fachleute u.a. kostenfreie Paar- und Familien-Mediation leisten“, so Oster.
Neben der psychischen Unterstützung, will das Bistum auch finanziell helfen und beteiligt sich daher an einer Initiative der beiden großen Kirchen in Deutschland und stellt 900.000 Euro an Mehreinnahmen dem Caritasverband Passau zur Verfügung, der die Verteilung der Gelder organisiert. „Der Diözesansteuerausschuss hat den entsprechenden Beschluss einstimmig verabschiedet“, so Finanzdirektor Dr. Josef Sonnleitner.
Konkret können Bedürftige über einen Antrag bei der Caritas einen einmaligen Unterstützungs-/Energiekostenzuschuss in Höhe von 300 Euro erhalten. Pro Haushalt kann nur ein Antrag gestellt werden. Die ausgefüllten Anträge mit den vollständigen Unterlagen werden an die regional jeweils zuständigen Kreis-Caritasverbände oder den Diözesan-Caritasverband gesandt. Die Adressen liegen dem Antragsformular bei.
Hier können Sie den Antrag auf Energiehilfe online beantragen:
Auskünfte über Antrags- und Auszahlungsmodalitäten erhalten Sie unter der Telefonnummer 0851/5018 970 und per E‑Mail: energiehilfe@caritas-passau.de.