
Familienfreundlichkeit wird im Bistum Passau großgeschrieben. Als Arbeitgeber und Ausbildungsplatz engagiert sich die Kirche von Passau vielseitig und mit zahlreichen Angeboten für seine MitarbeiterInnen und Auszubildenden. Deshalb ist die Diözese bereits seit 12. März 2020 Mitglied in der bayernweiten Initiative „Familienpakt Bayern“.
„Als Kirche von Passau ist es uns als Dienstgeber ein besonderes Anliegen, Familienfreundlichkeit nachhaltig zu etablieren. Wir sehen uns hier nicht nur durch unseren christlichen Auftrag in der Pflicht, sondern möchten aus Überzeugung einen Beitrag leisten und im gesamten Arbeitsumfeld unserer Diözese ein familienfreundliches Klima schaffen. Der Familienpakt Bayern liefert dafür Anregungen und Informationen und bietet auch eine geeignete Plattform zum Austausch“, so Dr. Klaus Metzl. Er hatte in seiner Funktion als Generalvikar des Bistums Passau die Aufnahme in den Familienpakt Anfang des Jahres angestoßen. Seit Juni ist sein Nachfolger Domkapitular Josef Ederer im Amt als Generalvikar. Er wird den Auftrag, Familienfreundlichkeit nachhaltig in den Arbeitsfeldern des Bistums zu etablieren, weiterführen.
Hohes Gut Familienfreundlichkeit
Mit Ausbruch der Corona-Pandemie hat die Bistumsleitung z.B. umgehend auf die Situation werdender Mütter reagiert. Bereits am 02. April wurde prophylaktisch zum Schutz des ungeborenen Lebens ein befristetes Beschäftigungsverbot für Schwangere verhängt. Es gibt z.B. die Möglichkeit, sich zusätzlich neben den gesetzlichen Wegen, bis zu 10 Arbeitstage bezahlt freistellen zu lassen; sofern und soweit eine Kinderbetreuung in Folge der Schließung von Schulen und Kitas nicht anderweitig sichergestellt werden konnte.
Der "Familienpakt Bayern"
Mit dem 2015 ins Leben gerufenen „Familienpakt Bayern“ verfolgen die Bayerische Staatsregierung, der Bayerische Industrie- und Handelskammertag e. V. (BIHK), die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. und der Bayerische Handwerkstag (BHT) das Ziel, das Zukunftsthema Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der unternehmerischen Wahrnehmung zu schärfen. Bayerische Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber erhalten neue Impulse, Fachinformationen und praxisnahe Hilfestellungen, um ihre innerbetriebliche Familienfreundlichkeit zu verbessern. Außerdem ermöglicht der „Familienpakt Bayern“ den Betrieben, sich untereinander zu vernetzten und sich über Herausforderungen einer familienfreundlichen Personalpolitik auszutauschen.