Mit diesem Ergebnis hätte wohl niemand gerechnet: Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) in der Diözese Passau schließt die „Solibrot“-Aktion 2021 mit einem Top-Ergebnis ab. Unter Beteiligung zahlreicher Zweigvereine und Bäckereien wurden rund 8.700 Euro gespendet.
Der große Erfolg überrascht vor dem Hintergrund, dass der Aktionszeitraum wie bereits im Vorjahr in die Zeit des Corona-Lockdowns fiel. „Schon 2020 musste die Aktion unter sehr begrenzten Möglichkeiten stattfinden. Das hatte einen deutlichen Einbruch der Spenden um etwa die Hälfte zur Folge“, sagt KDFB-Diözesanvorsitzende Bärbel Benkenstein-Matschiner. Trotz der erneut widrigen Bedingungen konnte 2021 mit einem Ergebnis von rund 8.700 Euro annähernd das Vor-Corona-Niveau erreicht werden. Die Diözesanvorstandschaft hat beschlossen, den Betrag auf 10.000 Euro aufzustocken. Zum Vergleich: 2019 waren 9.000 Euro gespendet worden, die vom Diözesanverband auf 10.000 Euro aufgestockt wurden. „Als ich das Ergebnis gehört habe, habe ich eine Gänsehaut bekommen! Herzlichen Dank für das herausragende Engagement der teilnehmenden Zweigvereine und Bäckereien, die trotz Lockdown und Krise das Beste aus der Situation gemacht haben!“, so Benkenstein-Matschiner. Dass sich die Aktion, die in den vergangenen Jahren immer größeren Zulauf verbuchen konnte, nicht ein zweites Mal von Corona hat beeinflussen lassen, beweist für sie die große Solidarität, die in den Zweigvereinen gelebt wird. „Während im Vorjahr die Unsicherheit noch groß war und niemand so recht wusste, was möglich ist und was nicht, haben unsere Frauen mittlerweile unzählige kreative Möglichkeiten gefunden, um zu helfen und sich weiterhin für ihre Mitmenschen zu engagieren“, stellt Benkenstein-Matschiner grundsätzlich fest.
Siebte Teilnahme
Der KDFB-Diözesanverband Passau beteiligt sich bereits seit 2015 an der „Solibrot“-Aktion, die von dem katholischen Hilfswerk Misereor und dem KDFB deutschlandweit veranstaltet wird. Alljährlich bieten in der Fastenzeit auf Initiative von Zweigvereinen zahlreiche Bäckereien ein so genanntes „Solibrot“ zum Kauf an. Dabei handelt es sich entweder um ein Brot nach neuem Rezept oder um ein Brot aus dem üblichen Sortiment, für das Kundinnen und Kunden einen zusätzlichen freiwilligen Beitrag in Höhe von 50 Cent pro Brot leisten. Zudem werden in den Bäckereien Spendenboxen aufgestellt. In „normalen“ Jahren starten auch die Zweigvereine selbst oft Brotbackaktionen. „In diesem Jahr haben sich über 20 Zweigvereine und Bäckereien beteiligt. Sie können stolz auf das tolle Spendenergebnis sein – ebenso natürlich wie alle Menschen, die die Aktion durch den Kauf eines ‚Solibrots‘ oder eine Spende unterstützt haben“, sagt Benkenstein-Matschiner. Die Spenden aus der Diözese Passau werden in diesem Jahr erstmals geteilt. Die eine Hälfte geht wie schon in den Vorjahren an das Straßenmädchenprojekt „Rescue Dada Centre“ in Nairobi. Die zweite
Text: Mareen Maier / Katholischer Deutscher Frauenbund