
Mit einem Rückgang von nur 4 Prozent bei der Wahlbeteiligung sind die Pfarrgemeinderatswahlen am 20. März sehr zur Zufriedenheit des Diözesanrats verlaufen. Diözesanratsvorsitzender Markus Biber und Bischof Stefan Oster SDB danken allen an der Wahl Beteiligten für ihr Engagement.
“Mein besonderer Dank gilt allen, die sich zur Wahl bereit erklärt hatten und allen, die trotz der erschwerten Bedingungen dennoch eine geregelte Wahl ermöglicht haben: Den Wahlvorständen und Wahlhelfern, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Pfarrbüros und selbstverständlich den Wählerinnen und Wählern, die mit ihrer Stimme die neuen Pfarrgemeinderäte stärken und wertschätzen.” Mit diesen Worten bedankte sich Bischof Stefan Oster bei allen, die sich bei der Pfarrgemeinderatswahl am Wochenende vom 19./20. März engagiert hatten. Und: “Ich gratuliere allen, die gewählt sind für dieses besondere Amt und danke ihnen für ihre Bereitschaft, sich für die kommenden vier Jahre auf diese verantwortungsvolle Weise in der Glaubensgemeinschaft der Pfarrei einzubringen!”
„Sie übernehmen Verantwortung für Ihre Gemeinde in einer spannenden und herausfordernden Zeit. Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Ergebnisse des synodalen Weges auch positive Veränderungen für die Pfarrgemeinderatsarbeit bringen werden.”
Mit knapp über 11 Prozent Wahlbeteiligung konnte ein gutes Ergebnis erzielt werden. Die Organisatoren hatten einen größeren Rückgang als den zu verzeichnenden 4 Prozent gerechnet und sind mit dem guten Ergebnis sehr zufrieden. Schließlich gestalteten sich die Rahmenbedingungen im Vorfeld der Wahlen als sehr viel schwieriger im Vergleich zu den letzten Wahlen 2018, u.a. aufgrund der Coronapandemie und der gesamtpolitischen Lage der katholischen Kirche. “Selbstverständlich würden wir uns mehr Wähler wünschen. Uns schmerzt jeder einzelne Wähler, der nicht an der Wahl teilnimmt”, betont Diözesanratsvorsitzender Markus Biber. “Aber man hört aus den Pfarreien selbst trotz allem auch sehr ermutigende Berichte. Je nachdem, ob in den Gemeinden ein aktives Gemeindeleben stattfindet, ist es auch bei diesen Wahlen mehr oder weniger einfach gewesen, Kandidaten und Wähler für die Wahl zu finden und zu motivieren. Das ist auch die Lehre, die sich für die nähere Zukunft aus diesen Wahlen abzeichnet: Nur dort, wo viele Gläubige bereit sind, sich in Ihre Gemeinde einzubringen, christliches Gemeindeleben mitzutragen, nur dort wird das Gemeindeleben und damit die Gemeinde bestehen bleiben. Dort wo dies nicht der Fall ist, wird das Gemeindeleben über kurz oder lang nicht fortbestehen. Ich kann daher nur ermutigen, sich weiter oder neu zu engagieren.” Sein Dank gilt allen an der Wahl und deren Vorbereitung Beteiligten. “Ein herzliches Vergelt’s Gott für Ihr tolles Engagement. Den Gewählten gratuliere ich ganz herzlich zu Ihrem Mandat für die kommenden vier Jahren und wünsche Gottes reichen Segen für die Gestaltung der Kirche vor Ort. Sie übernehmen Verantwortung für Ihre Gemeinde in einer spannenden und herausfordernden Zeit. Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Ergebnisse des synodalen Weges auch positive Veränderungen für die Pfarrgemeinderatsarbeit bringen werden. Wir werden es gemeinsam erleben. Bis dahin viel Erfolg und Gottes Segen.”
Dass in den Pfarreien so viele Haupt- und Ehrenamtliche mit viel Engagement für die Pfarrgemeinderatswahlen einbrachten, gerade in der aktuell herausfordernden Zeit, beeindruckt Diözesanratsgeschäftsführer Peter Oberleitner sehr. “Meiner Einschätzung nach wächst das Bewusstsein, dass es künftig eine starke ehrenamtliche Verantwortung für das Gestalten der Grunddienste einer Pfarrei braucht”, betont er.
Der Pfarrgemeinderat kurz erklärt
Der Pfarrgemeinderat ist das wichtigste vom Bischof eingesetzte Laiengremium auf Pfarrebene. Er nimmt dadurch eine Schlüsselrolle in der Gestaltung des Pfarreilebens ein. Was die Pastoral betrifft, hat er einen Sendungsauftrag insofern, als er das Laienapostolat vor Ort koordiniert und dort die apostolische Tätigkeit im Sinne von Gottes Kirchenvolk fördert. Der Pfarrgemeinderat informiert, bereitet Entscheidungen vor und entscheidet mit, und vernetzt Gruppen/Initiativen. Hinsichtlich gesellschaftlicher Belange agiert er eigenverantwortlich, wie beispielsweise bei Nachbarschaftshilfen, Bildungsangeboten, Entwicklungszusammenarbeit und Bewahrung der Schöpfung. Damit gestaltet der Pfarrgemeinderat Kirche vor Ort aktiv mit, gemeinsam mit dem Pfarrer und pastoralen MitarbeiterInnen.
Informationen und Kontakt
Umfassende Informationen zum Pfarrgemeinderat finden Sie hier der Website des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Passau: