Text und Photos: Mareen Maier
Die ersten zehn Verwaltungsleiter wurden ausgesendet. „Sie werden einen neuen Anfang in Ihrem Leben setzen – und auch wir machen dadurch einen neuen Anfang in der grundsätzlichen Verwaltungsstruktur in der Diözese Passau“, sagte Generalvikar Dr. Klaus Metzl im Rahmen des Gottesdienstes in der Kapelle von Spectrum Kirche.
Die Struktur, die mit der Errichtung der Verwaltungszentren aufgebaut werde, sei kein Selbstzweck, sondern in den pastoral-strukturellen Erneuerungsprozess fest eingebunden. Das Hauptanliegen: Priester und andere Mitarbeiter im Haupt- und Ehrenamt sollen entlastet werden, indem sie zeitfressende Verwaltungsaufgaben abgeben. So soll wieder mehr Raum für die Seelsorge entstehen. Damit dieses Vorhaben in der Praxis umsetzbar ist, wird die Verwaltung im gesamten Bistum Passau professionalisiert. In den vergangenen zwei Monaten wurde die erste Gruppe der Verwaltungsleiter fit für ihre künftigen Aufgaben gemacht. Im Ordinariat Passau durchliefen sie ein speziell entwickeltes Trainee-Programm. „Ich bin froh und dankbar, dass dieses zweimonatige Programm so gut geklappt hat. Wir haben eine Reflexion durchgeführt und bekamen von den Verwaltungsleitern sehr gute Rückmeldungen“, so Metzl. Auch Trainee-Entwicklerin Elisabeth Mauritz nahm an der Aussendungsfeier teil. „Ein bisschen wehmütig bin ich schon, aber es ist auch viel Freude dabei. Ich wünsche den zehn Verwaltungsleitern zunächst viel Geduld und Kommunikationsgeschick. Das ist die Schlüsselaufgabe, die sie jetzt haben. Sich darstellen und zeigen, was sie können“, sagte sie. Der Generalvikar schloss sich den guten Wünschen an. „Ich wünsche ihnen, dass sie den Schwung, den sie mitbringen, weiterbehalten – sie sind eine wirklich erfrischende Gruppe. Und ich wünsche ihnen, dass sie vor Ort gut aufgenommen werden, schnell das Vertrauen der Haupt- und Ehrenamtlichen gewinnen, weiter in ihrer Kompetenz wachsen und wir ein gutes Miteinander von Diözesanverwaltung und Verwaltungsaufgaben in der Fläche finden“, so Metzl.
Hier geht es zur Bildergalerie:
Fünf der zehn Verwaltungsleiter wurde auch schon die Ehre zuteil, die offiziellen Beauftragungsurkunden entgegennehmen zu dürfen (siehe Bildergalerie). Für sie begann nach der Aussendungsfeier die praktische Arbeit vor Ort. „Es ist natürlich eine gewisse Spannung mit dabei, aber vor allem auch Vorfreude. Wir sind gespannt, wie wir in den Verwaltungsräumen aufgenommen werden und uns einarbeiten können“, sagte beispielsweise Hans-Georg Maier, Leiter des Verwaltungszentrums Pocking. „Auch ich freue mich, endlich persönlich mit anpacken zu dürfen. Wir sind gut gerüstet“, fügte Armin Urmann, Verwaltungsleiter in Hauzenberg, hinzu. Die weiteren fünf Verwaltungsleiter wurden zunächst mit Sonderaufgaben betraut. „Wir haben sie gebeten, die anderen fünf Fachverfahren zu erarbeiten“, so Metzl. Für die Bereiche Personal, Bau, Liegenschaften, Datenschutz und Arbeitssicherheit müssten die entsprechenden Handbücher erarbeitet werden, wie es für Rechnungswesen und Buchhaltung bereits getan wurde. Jeder der fünf Verwaltungsleiter werde sich laut Metzl um einen der Fachbereiche kümmern.
Die zweite Gruppe der Verwaltungsleiter beginnt übrigens im April mit dem Trainee-Programm. „Ich hoffe, dass wir dann im Spätsommer oder Herbst alle 18 Verwaltungszentren besetzen können“, so Generalvikar Metzl.