Mit ihrem Zertifikat gehören die Gisela-Schulen Passau-Niedernburg nun zur Familie der Fairtrade-Schulen. Im Rahmen einer Feierstunde in der Aula wurde die Auszeichnung dem „Fairtrade-Team“ unter der Leitung von Petra Elsperger im Beisein von Ehrengästen überreicht.
Jetzt gehören die Gisela-Schulen Passau-Niedernburg offiziell zu den Fairtrade-Schulen Deutschlands. „Ihr seid ein Vorbild für andere Schulen. Darauf könnt ihr stolz sein!“ Mit diesen Worten hat Carina Bischke, Referentin von Fairtrade Deutschland, dem Fairtrade-Team unter der Leitung von Lehrerin Petra Elsperger freudestrahlend die Auszeichnung überreicht. Die Feierstunde fand in der Aula der kirchlichen Schulen im Beisein von Ehrengästen statt, u.a. Schulamtsdirektorin i.K. Anja Wagner-Hölzl, der stv. Landrat Hans Koller und der 2. Bürgermeister der Stadt Passau Andreas Rother. Das freudige Ereignis musikalisch gestaltet haben Schülerinnen der Gisela-Schulen.
„Wir unterstützen fairen Handel, haben Spaß daran und initiieren kreative Fairtrade-Projekte“, benennt Carina Bischke die Ziele einer Fairtrade-Schule. Die Referentin von Fairtrade Deutschland freut sich sehr, mit den Gisela-Schulen eine weitere in der Familie der Fairtraide-Schulen aufnehmen zu können – die 978. in Deutschland, die 349. in Bayern und die zweite in Passau (neben dem Gymnasium Leopoldinum). Sie verwies darauf, dass dieser Titel durchaus einiges an Engagement erfordere, und zwar langfristig. Die erneute Prüfung der Gisela-Schulen als Fairtrade-Schule stehe schließlich schon in zwei Jahren bevor. „Man muss verschiedene Aktionen zum Thema initiieren; hinzukommen ein Fairtrade-Schulteam mit Schülern, Lehrern und Eltern und Unterrichtseinheiten zu Fairtrade“, erklärt die betreuende Lehrerin Petra Elsperger die Voraussetzungen für die Auszeichnung, die die Zertifizierung vor drei Jahren initiiert und das Thema an der Schule maßgeblich vorangetrieben hat. Als konkrete Beispiele für die Umsetzung des Fairtrade-Gedankens nennt sie den Fairtrade-Laden, bei dem jeden Tag in der Pause fair gehandelte Produkte verkauft werden. Dass sich die Schulfamilie derart für fairen Handel engagiert, freut nicht zuletzt auch Schulleiter Dr. Markus Eberhardt. Er betont: „Das ist ja Teil unseres Schulprofils. Als Unesco-Schule haben wir ja auch eine ganz feste Säule, und zwar die Bildung für nachhaltige Entwicklung. Wichtiger Teil dessen ist der Fairtrade-Gedanke.“ Ganz gezielt fließe dieser in den Unterricht ein, erklärt er. „Respekt gegenüber der landwirtschaftlichen Arbeit, den Produkten und ihrer Entstehung gegenüber – und damit auch Respekt vor Gottes Schöpfung.“ Dass die kirchlichen Schulen jetzt, neben etlichen weiteren Titeln, auch den der Fairtrade-Schule führen dürfen, freut dann auch Schulamtsdirektorin i.K. Anja Wagner-Hölzl. „Gerade an einer kirchlichen Schule gilt es besonders, die Bewahrung der Schöpfung im Blick zu haben und sich für eine gerechtere Welt einzusetzen. Das entspricht unserem christlichen Weltbild. Dafür tragen wir auch Verantwortung. Schülerinnen und Schüler hierfür zu sensibilisieren, ist eine wichtige Aufgabe in der Bildungsarbeit.“