Die Feichtner feiern am Donnerstag, 15. August, dem „Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel“ in der Pfarr- und Wallfahrtskirche ihr Patrozinium. Beim Festgottesdienst werden traditionell die Blumen und Heilkräuterbuschen gesegnet und vom Frauenbund gegen Spende abgegeben. Der Feichtener Kirchenchor umrahmt den Gottesdienst mit der Kirchberger Singmesse. Am Ende des Gottesdienstes werden die Feichtner eine Welturaufführung hören: das „Feichtener Marienlied“ wird erstmals gesungen. Im Anschluss an den Gottesdienst ist dann ein Frühschoppen auf dem Dorfplatz.
Die Idee eines eigenen Liedes für die älteste Wallfahrt im Bistum Passau geht Pfarrer Michael Witti schon lange durch den Kopf. Auf einer langen Fahrt ins Passauer Ordinariat und zurück kam ihm nach und nach der Text in den Sinn.
Im Liedtext geht er auf die Geschichte der Feichtener Kirche ein, die schon im Jahr 815 erstmals als Pilgerziel erwähnt wurde. Die sehr eingängige und dennoch festlich-lebendige Melodie stammt vom Münchner Komponisten Lucio Mosè Benaglia. 2013 hat er eine Wallfahrt der Münchner italienischen Gemeinde als Organist nach Feichten begleitet. Mehrere Male war er mit dem Münchner „Max Chor“ vor Ort. So war es ihm eine große Freude, dieses Lied zu schaffen. „In dieser kleinen, aber gefühlvollen Melodie stecken wahrscheinlich zwei meiner musikalischen Seelen: die italienische, Liebhaberin schöner Melodien und die deutsche, ganz besonders und einzigartig in der geistlichen Musik“, meint Benaglia.
Die Mitfeiernden aus nah und fern können in diesem Jahr ein ganz besonderes Patroziniumsfest in Feichten erleben.
Text und Bild: Tine Limmer