Kirche vor Ort

Feierliche Ökumenische Donausegnung

Redaktion am 30.12.2021

Flussufer mit kerzen sl Foto: Stefanie Lindner / pbp

Der Ökumenische Aktionskreis „Lebendige Donau“ hat entschieden, die Feierliche Donausegnung am 9. Januar 2022 unter den aktuell bestehenden Pandemie-Bestimmungen für Gottesdienste im Freien durchzuführen.

Es wird auf die nach der Fluss­seg­nung tra­di­tio­nell fol­gen­den Lich­ter­pro­zes­si­on zur Basi­li­ka und des deut­schen Ves­per­got­tes­diens­tes dort ver­zich­tet. Soll­te es kurz­fris­tig neue Rege­lun­gen geben, wird dies in der Tages­pres­se bekannt­ge­ge­ben. (Infor­ma­tio­nen bei Mar­lis Thal­ham­mer, 09901/2411)

Neben Dekan Hein­rich Blö­me­cke, Moos, und Pfar­re­rin Astrid Sie­ber, Hen­gers­berg, wer­den Pfar­rer Josef Göp­pin­g­er, Regen und Dom­ka­pi­tu­lar Heri­bert Schau­er, Dekan in Neuöt­ting, mit­wir­ken. Letz­te­rer wird auch eine Anspra­che am Donau­ufer hal­ten. Musi­ka­lisch wird die Fei­er vom Chor­kreis Nie­der­al­t­eich, unter Lei­tung von Alex­an­der Gsödl und dem Posau­nen­chor Deggendorf/​Hengersberg, gelei­tet von Kars­ten Wie­demann-Hohl begleitet.

Wir freu­en uns, uns auch auf die­sem Weg mit­ein­an­der ver­bun­den zu wissen.”

Zum Mit­be­ten daheim sind die Tex­te der Donau­seg­nung, so wie sie jähr­lich am Donau­ufer gespro­chen wer­den, unter www​.oeku​me​ni​scher​-akti​ons​kreis​-leben​di​ge​-donau​.de zu fin­den. Wir freu­en uns, uns auch auf die­sem Weg mit­ein­an­der ver­bun­den zu wis­sen“, grü­ßen die Verantwortlichen.

Am Fest der Tau­fe Jesu wer­den nach ost­kirch­li­cher Tra­di­ti­on die strö­men­den Was­ser geseg­net. Die­sen Brauch hat Abt Emma­nu­el Jung­cl­aus­sen OSB zusam­men mit dem dama­li­gen evan­ge­li­schen Pfar­rer Nor­bert Stap­fer, Hen­gers­berg, 1994 mit der Fei­er­li­chen Öku­me­ni­schen Donau­seg­nung auf­ge­nom­men. Sie setz­ten damit ein gro­ßes Zei­chen christ­li­cher Schöp­fungs­ver­ant­wor­tung in der nie­der­baye­ri­schen Regi­on im Bemü­hen, die geplan­ten Stau­stu­fen zu ver­hin­dern und die letz­ten 70 km noch frei flie­ßen­de Donau zu erhalten. 

Aus die­ser ers­ten Donau­seg­nung sind die monat­li­chen Schöp­fungs­ge­be­te jeweils am letz­ten Sonn­tag im Monat, 17 Uhr, gewach­sen. Sie gibt es eben­falls unun­ter­bro­chen seit über 25 Jah­ren und haben auch nach der poli­ti­schen Ent­schei­dung 2013 für einen sanf­ten Donau­aus­bau ohne Stau­stu­fen nichts an Anzie­hungs­kraft und Aktua­li­tät verloren.„Bewahrung der Schöp­fung“ im Zei­chen des Kli­ma­wan­dels sowohl das Rin­gen um Wege durch die Pan­de­mie bestim­men aktu­ell die Inhal­te der Gebe­te an der Donau, die jeden Monat von einer ande­ren Grup­pe aus der Regi­on gestal­tet werden.

Text: Mar­lis Thalhammer/​Öku­me­ni­scher Akti­ons­kreis​„Leben­di­ge Donau“

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