Ein Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Georg war der Auftakt für den Diözesantag der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) im Bistum Passau im ehemaligen Zisterzienserkloster Raitenhaslach.
Die Anlage des ehemaligen Zisterzienserklosters Raitenhaslach bildete den Rahmen für den Diözesantag der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) im Bistum Passau am 16. und 17. Juli. Während der Samstag der Delegiertentagung mit Vorstandswahl gewidmet war, stand am Sonntag das Diözesantreffen mit Festakt und Podiumsdiskussion auf dem Programm (eigener Bericht). Den Auftakt bildete hier nach dem feierlichen Einzug der Ortsvereine mit Fahnen in die Pfarrkirche St. Georg ein Festgottesdienst in Konzelebration von KAB-Bundespräses Stefan Eirich, dem ehemaligen Diözesan- und jetzigen Landespräses Franz Schollerer, Kreispräses Ludwig Samereier und Burghausens Stadtpfarrer Erwin Jaindl. Musikalisch gestalteten die hl. Messe Ulrike Ringsquandl und Sabine Ressel (Gesang) mit Heinrich Wimmer an der Orgel.
In seiner Predigt sprach Bundespräses Stefan Eirich mit Bezug auf das Evangelium vom Besuch Jesu bei Marta und Maria (Lk 10,38−42) über die Rolle der Frau in der Gesellschaft (Marta hatte Jesus fleißig bewirtet, während ihre Schwester Maria ganz den Worten Jesu lauschte). Eirich erinnerte an den Sponti-Spruch aus den 1980er-Jahren: „Setz dich zur Wehr, sonst endest du prekär!“. Er wies auch darauf hin, dass Frauen, unabhängig von paritätischem Lohn, sowieso nur etwa die Hälfte ihrer Arbeit bezahlt bekämen, da Hausarbeit immer noch nicht als Arbeit zähle. Alle müssten sich zusammentun, damit auch die Martas „mehr Momente zweckfreien Daseins genießen“ könnten. (red)