Das Sakrament der Firmung ist eng mit der Taufe verbunden. Wer sich firmen lässt, entscheidet sich selbst für den eigenen Glauben und bekräftigt damit die Taufe. Im Bistum Passau wurde das Firmalter heraufgesetzt: Ab jetzt können Jugendliche ab einem Alter von 16 Jahren zur Firmung gehen.
Seelsorgeamtsleiter Dr. Hans Bauernfeind spricht von einer freien und mündigen Entscheidung, die die Firmlinge dann treffen. Um sich über diese Entscheidung klar zu werden, haben sie während der Vorbereitungszeit bereits die Möglichkeit, ihren eigenen Glauben besser kennenzulernen. Mit der Firmung, so Bauernfeind, nehme Gott die Firmlinge schließlich in seine Lebens- und Liebensgemeinschaft auf. „Ich lebe mit Gott und der Heilige Geist erinnert mich daran“, erklärt der Seelsorgeamtsleiter die Rolle des Heiligen Geistes als erinnernde Kraft, die mit der Firmung vermittelt wird.
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Alle Jugendlichen, die im Jahr 2022 16 Jahre alt werden, sind dazu eingeladen, sich schon jetzt für die Firmung anzumelden. Laut Otto Penn, Referent für Sakramentenpastoral im Bistum Passau, werden die Vorbereitungen je nach Pfarrei etwas unterschiedlich gestaltet. Firm-Teams vor Ort organisieren mehrere Treffen der Firmlinge und auch in Kooperation mit den Jugendbüros finden verschiedene Aktionen statt. Den Firmpaten schreibt Otto Penn bei der Firmung ab 16 eine besonders wichtige Rolle zu. Die Firmlinge befänden sich in einer Lebensphase, in der sich viel verändert. Dabei können die Paten „Lebens- und Glaubensbegleitung“ sein. Die Kirche selbst reicht den Firmlingen ebenfalls die Hand und steht ihnen bei und nach der Firmung auf der Suche nach ihrem ganz persönlichen Weg zur Seite.
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Die Firmung mit 16 ist jedoch nicht verpflichtend. Die Entscheidung dafür oder dagegen kann auch noch während der Vorbereitung darauf getroffen werden. Stattdessen ist außerdem die Firmung im Erwachsenenalter möglich, die dann mit einer eigenen Vorbereitungszeit verbunden ist.
Text: Tamina Friedl