Das glauben wir

Frauenpilgerreise: Heilige Frauen Italiens

Redaktion am 16.07.2024

Gruppenbild Assisi Foto: Hildegard Weileder-Wurm

Klara von Assisi, Katharina von Siena, Cristina von Bolsena und Rita von Cascia- Frauen, die mutig und im Vertrauen auf Gott ihren Lebensweg gegangen sind. Die Orte dieser Heiligen Frauen waren Ziel der Frauenpilgerfahrt an der 17 Frauen vorwiegend aus dem Bistum Passau teilnahmen. Organisiert wurde die Reise vom Bayrischen Pilgerbüro in Kooperation mit dem KDFB-Diözesanverband Passau. Die Reiseleitung hatte Dr. Irmgard Jehle, als Geistliche Begleitung war Hildegard Weileder-Wurm dabei.

Die Rei­se star­te­te in Pas­sau und Alt­öt­ting mit dem Ziel Assi­si, wo wir vier Näch­te blie­ben. Am Tag 2 erkun­de­ten wir Assi­si und gin­gen auf den Spu­ren der Hei­li­gen Kla­ra. Das Geburts­haus von Kla­ra wur­de besich­tigt und die klei­ne Por­ti­un­cu­la-Kapel­le. Hier voll­zog die ursprüng­lich als ade­lig gebo­re­ne Kla­ra den radi­ka­len Wech­sel in ihrem Leben. Sie tausch­te die kost­ba­ren Gewän­der und ihren Schmuck gegen eine schlich­te Kut­te und leb­te fort­an ein Leben in Armut. Mit dem Ves­per­ge­bet in S. Dami­a­no, dem ers­ten Frau­en­klos­ter, das von Kla­ra gegrün­det wur­de ende­te ein ein­drucks­vol­ler Tag in Assi­si. Tag 3 stand unter der Über­schrift: Der fran­zis­ka­ni­sche Geist – Kla­ra und Fran­zis­kus. Wir besuch­ten die Basi­li­ka S. Chia­ra, die als Gra­bes­kir­che für Kla­ra errich­tet wur­de, sowie den Kon­vent S. Fran­ces­co, der sich über dem Grab des Hei­li­gen Fran­zis­kus erhebt. Am Tag 4 führ­te uns ein Aus­flug nach Cascia, wo die Hei­li­ge Rita ver­ehrt wird. Nach Anto­ni­us von Padua und Pater Pio ist die Hei­li­ge Rita die meist­ver­ehr­te Hei­li­ge in Ita­li­en. Sie wird beson­ders in aus­weg­lo­sen Situa­tio­nen um ihre Für­spra­che ange­ru­fen. Anschlie­ßend begeg­ne­ten wir in Nor­cia dem Geschwis­ter­paar Bene­dikt und Scho­las­tika. Von Scho­las­tika wird über­lie­fert, wie sie durch ein von Gott erbe­te­nes Wun­der ihren Bru­der lehr­te, sei­ne Regel nicht als star­res Gesetz zu ver­ste­hen, son­dern die­se im Licht der Lie­be zu leben. Tag 5 hieß es Abschied neh­men von Assi­si und wir reis­ten wei­ter auf unse­rem Pil­ger­weg zur Hei­li­gen Cris­ti­na nach Bol­se­na. Als Toch­ter heid­ni­scher Eltern gebo­ren, wur­de sie von einer Die­ne­rin zum Chris­ten­tum bekehrt und starb für ihr Christ­sein einen grau­sa­men Mär­ty­rer­tod. In der Basi­li­ka S. Cris­ti­na soll sich spä­ter das Blut­wun­der von Bol­se­na“ ereig­net haben, auf das sich unser Fron­leich­nams­fest grün­det. Tag 5 ging es wei­ter nach Orvie­to. Der berühm­te Dom ist ein Meis­ter­werk goti­scher Archi­tek­tur in Mit­tel­ita­li­en. In der Sakra­ments­ka­pel­le durf­ten wir Anbe­tung hal­ten und Gott für sei­ne Gegen­wart loben und prei­sen. Auf unse­rer Wei­ter­fahrt prä­sen­tier­te sich die Tos­ka­na mit wei­ten Flä­chen, ver­träum­ten Bau­ern­häu­sern, Zypres­sen und einem wun­der­schö­nen Pan­ora­ma über dem Orcia –Tal. Nach einem Besuch in Pien­za, der Renais­sance­stadt des Huma­nis­ten­paps­tes Pius II, erreich­ten wir am Abend Sie­na. Katha­ri­na von Sie­na zählt als Schutz­pa­tro­nin von Ita­li­en und als Patro­nin Euro­pas zu den bedeu­tends­ten Hei­li­gen des Lan­des. Neben ihrem Ein­satz für Kran­ke und Alte kri­ti­sier­te sie den Ver­fall der Inte­gri­tät des Kle­rus und setz­te sich mit Inbrunst für eine Reform der Kir­che ein. Wir bete­ten in S. Dome­ni­co, wo das Haupt und ein Fin­ger der Hei­li­gen als Reli­quie auf­be­wahrt wer­den, erkun­de­ten den Dom und fei­er­ten unse­re Abschluss­an­dacht im ehe­ma­li­gen Wohn­haus der Hei­li­gen Katharina. 

Neben dem anspre­chen­den, kul­tu­rel­len Pro­gramm mit wert­vol­len Infor­ma­tio­nen zu Land und Leu­te durch die Rei­se­lei­te­rin Dr. Irm­gard Jeh­le vom bay­ri­schen Pil­ger­bü­ro mach­ten die spi­ri­tu­el­len Ein­hei­ten die­se Rei­se so beson­ders. Geist­li­che Rei­se­be­glei­te­rin Hil­de­gard Wei­le­der-Wurm hat­te für jeden Tag eine Andacht zu den Hei­li­gen Frau­en vor­be­rei­tet. Ein Mor­gen- und ein Abend­lob, meis­tens im Frei­en gebe­tet, gesun­gen oder getanzt, stand jeden Tag auf dem Pro­gramm. In fast jeder Kir­che wur­de gebe­tet und gesun­gen. Unver­gess­lich die Andacht an der Grab­stel­le der Hei­li­gen Cris­ti­na in den Kata­kom­ben von Bol­se­na, wo wir das eige­ne Leben mit unse­ren eige­nen Stich­wun­den“ vor Gott brachten.

Text: Hil­de­gard Weileder-Wurm

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