Unter diesem Titel stand das letzte Gebet im Jahr 2024 unterm Donaukreuz in Niederalteich. In unserer aufgewühlten Zeit ist die Sehnsucht nach Frieden sehr groß. Und so machten sich Monika Vogl und Elfriede-Maria Heining das Thema des Donaukalenders 2025 zu eigen für die Gestaltung des Schöpfungsgebetes.
Kälte und Raureif schmückten die Bäume rund um das Donaukreuz und verbreiteten eine mystische Stimmung – passend zu den Texten aus dem Donaukalender der Freundinnen der Donau: „Wenn ich Krieg führe, um Frieden zu erlangen, so schaffe ich Krieg. Der Friede ist nicht ein Zustand, der sich mit Hilfe des Krieges erreichen ließe.“ (Antoine de Saint-Exupéry) „Friede beginnt mit einem Lächeln. Lächle fünfmal am Tag einem Menschen zu, dem du gar nicht zulächeln willst. Tue es um des Friedens willen.“ (Mutter Teresa) „Ein Herz, das nicht verzeihen kann, wird keinen Frieden finden.“ (Albert Schweitzer) „Alle sprechen über Frieden, aber niemand lehrt ihn. In dieser Welt lehrt man nur den Wettbewerb. Und der Wettbewerb ist der Beginn jedes Krieges. Wenn man zu Kooperation und Solidarität erzieht, dann lehren wir ab diesem Tag Frieden.“ (Maria Montessori) Frau Prof. Dr. Hanna Gerl-Falkovitz stellte in ihrem Beitrag die Frage, was denn Friede und ein Strom miteinander zu tun hätten. Ihre Antwort darauf ist, dass beide die Merkmale Bewegung und Kraft einerseits und Einordnung und Dienst am Ganzen andererseits aufweisen. Durch das Gebet zog sich wiederholend das Lied: „Jeder Teil dieser Erde ist meinem Volk heilig“. Die tiefgehenden Kalenderbilder, die vorgestellt wurden, zeigen immer ein „Zwei-Sein“ – im Blick darauf, dass es immer zwei braucht, um zum Frieden zu kommen. Zum Abschluss tanzten die Anwesenden unter der Anleitung von Christel Staudacher zu dem Lied „Friede sei mit mir, Friede sei mit dir. Friede für uns alle und für die ganze Welt.“ Frieden beginnt im eigenen Herzen, bei einem selbst. Das kann als die zentrale Botschaft dieses Friedensgebetes angesehen werden und kann so die Mitbeter hoffnungsvoll und zuversichtlich ins neue Jahr begleiten.
Text: Elfriede-Maria Heining