
Genau zehn Tage nach Pfingsten, heuer am Donnerstag, den 3. Juni wird in Passau und im ganzen Bistum das Hochfest Fronleichnam begangen. Aufgrund der gesetzlichen Corona-Regelungen wird das Kirchenfest jedoch in den meisten Pfarreien auch noch in diesem Jahr anders als üblich gefeiert werden.
In den Pfarreien wird es ja nach Ort und Situation unterschiedliche Lösungen geben, dort wo kleine Gemeinden zusammenkommen, können durchaus (entsprechend den Bestimmungen) kleinere Prozessionen abgehalten werden, so Hans Bauernfeind. Darüber hinaus seien in einigen Fällen auch Freiluftgottesdienste geplant, um auf diese Weise den eucharistischen Segen spenden zu können.
In der Passauer Altstadt wird im Gegensatz zu 2020 in diesem Jahr wieder eine Fronleichnams-Prozession auf dem Domplatz abgehalten. „Zwar in einem kleineren, modifizierten Rahmen, aber sie gibt uns das Gefühl zurück, was Fronleichnam für uns bedeutet, nämlich in der Monstranz den lebendigen Herren vor Augen zu haben“, freut sich Domdekan Hans Bauernfeind.

Im Passauer Stephansdom wird am Donnerstag zunächst die Eucharistie gefeiert werden und anschließend wird Bischof Stefan Oster, der wie gewohnt die Monstranz mit der konsekrierten Hostie tragen wird, im liturgischen Zug hinaus zum St. Max Denkmal auf den Domplatz gehen, wo ein kleiner Altar aufgebaut sein wird. Die Gläubigen bleiben währenddessen im Dom und können die ganze Zeit via Lautsprecher mitfeiern. „Es ist noch kein Fronleichnam wie wir es uns wünschen, aber ein Stückchen mehr von dem, was wir uns für die Zukunft erhoffen, so Zeremoniar Hans Bauernfeind.
Wissen Sie es?
Fronleichnam ist das „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“, das Fest, an dem Jesus Christus und Gottes Gegenwart im Heiligen Brot in ganz besonderer Weise gefeiert wird. Doch was steckt eigentlich genau hinter dem kirchlichen Hochfest? Woher kommt der Name, was waren Bräuche früher und wie sieht es heute aus? Domdekan Dr. Hans Bauernfeind erklärt Fronleichnam hier im Video: